Erneut gelang unseren Jungs ein immanent wichtiger Sieg in der Vorrunde der Bayernliga. Aschaffenburg, welche nach eigenen Angaben als Saisonziel den Aufstieg in die Regionalliga avisiert haben, war der erwartet starke Gegner. Auf dem Kunstrasenplatz der Unterfranken entwickelte sich ein rassiges, von hoher Intensität geprägtes Spiel mit insgesamt wenig Torchancen, die es jedoch gnadenlos zu nutzen galt. Die ersten 20 Spielminuten gehörten Coburg. Aschaffenburg kam mit dem hoch anlaufenden Sturmblock der Vestekicker überhaupt nicht zurecht. Aber wie es manchmal im Fußball so ist, ging die Viktoria durch einen für Jannik Alb unhaltbaren, abgefälschten Schuss aus gut 16 Metern etwas überraschend in Führung. Nun waren die Spielverhältnisse etwas ausgeglichener und die gleichwertigen Mannschaften egalisierten sich im Mittelfeld. Strafraumszenen gehörten eher zur Ausnahme.
Doch nach dem Seitenwechsel kam die Zeit des „magischen Dreiecks“ unserer Mannschaft. Roman Kel setzte sich stark hinter der Mittellinie gegen gleich zwei Verteidiger durch, bediente Benny Fischer in der gegnerischen Box, der jedoch vom herauseilenden Torwart Leo Ortega beim Einschuss geblockt wurde. Der hinter Fischer die Aktion absichernde Pavlos Kotsonis konnte den zurückprallenden Ball an der Strafraumgrenze aufnehmen und zirkelte das Spielgerät mit hoher Präzision ins linke Toreck (44.). Coburg war wieder im Spiel. Nur zwei Minuten später schoss Kel einen zurecht gegebenen Freistoß aus der halbrechten Position auf den zweiten Pfosten. Der dort wartende Kotsonis änderte die Flugbahn mit dessen Fußspitze um einige Zentimeter und lenkte den Ball hinter die Torlinie. Pavlos markierte mit dem Führungstreffer seinen bereits 12 Saisontreffer und führt mit vier Toren vor Benny Fischer die Torjägertabelle mit großem Abstand an. Auf Rang vier der Tabelle befindet sich übrigens Roman Kel (sieben Treffer).
Der Abwehrverbund der Vestekicker kämpfte nun bis zum Umfallen, da die Unterfranken alles nach vorne warfen. Insbesondere unsere beiden Außenverteidiger Ge(e)rhardt, Julius und Felix, zeigten ganz starke Leistungen. Als überragender Abräumer fungierte zudem Julian Krebs, der eine ganz starke Perfomance zeigte, auch wenn dies auf Kosten einer gelb-roten Karte in der 70. Minute ging. Aber auch die fünf Minuten Nachspielzeit in Unterzahl konnte unbeschadet überstanden werden, so dass Coburg als strahlender Sieger vom Platz ging.
Bevor die Heimreise in einem extra gemieteten 50-Mann-Bus begann, konnten sich die erschöpften Jungs noch bei einem ausgiebigen Mahl in einem amerikanischen Schnellrestaurants stärken.
