Na also – geht doch auch daheim! Im letzten Vorrundenspiel hat der FC Coburg gegen Aufsteiger FC Fuchsstadt seinen ersten Heimdreier der Saison eingefahren. Mit dem letztlich verdienten 2:0-Sieg haben die Jungs von Trainer Matthias „Matze“ Christl ihre aktuelle Erfolgsserie auf vier Spiele ohne Niederlage bei nur einem Gegentor und mit einer Ausbeute von acht Punkten geschraubt. Die Vestekicker machten aus der Not – wegen der Unbespielbarkeit des Stadionrasens war Ausweichen auf den Kunstrasen in der Wiesenstraße angesagt – eine Tugend und zeigten eine spielerisch reife Leistung. Das FCC-Nachwuchsprojekt schließt die Hinserie damit auf Rang zwölf in Schlagdistanz zum dichten Mittelfeld, aber auch nur zwei Punkte vor den Relegationsrängen ab, und liegt im Soll.
Coach Christl ging mit einer offensiveren Grundausrichtung – Stratege Lukas Mosert im Mittelfeld und Energiebündel Niklas Ehrlich auf Außen – ins Rennen. Dabei blieb er auch, als er kurz vor dem Anpfiff seine Abwehrreihe wegen des verletzungsbedingten Ausfalls von Adrian Guhling umbauen musste. Doch die FCC-Defensive ist inzwischen in fast jeder Besetzung eine Macht. Mit Chef „Mister Zuverlässig“ Carsten Hahn, „Zweikampfriese“ Lukas Köhn, „Kämpferherz“ Leo Scheler und dem unverwüstlichen Jannik Pfreundner agierte die Formation auch diesmal fast fehlerfrei. Und dahinter zeigte Daniel Shabestari mit je einer Glanztat pro Halbzeit ganz großes Torhüterkino.
Der Marschroute des Trainers folgend spielten die jungen FCC-Wilden mit Zug zum Tor, Ehrlich scheiterte zweimal per Kopf aus aussichtsreichen Positionen. Nach 20 Minuten war es aber soweit: Einen Traumpass von „Ballmagnet“ Käpt`n Eric Heinze veredelte der „98er“ volley zum 1:0. Gästekeeper Eyrich hatte mit dem Herauslaufen gezögert. Und wieder Ehrlich sowie der vom vorbildlich ackernden Daniel „Sammy“ Sam genial bediente Fabi Carl hatten vor der Pause sogar den zweiten Treffer auf dem Kickerstiefel. In Halbzeit zwei investierte Fuchsstadt etwas mehr in die Offensive und kam zu einer Reihe von Standards. Auf der anderen Seite ließen die Vestekicker mehrfach die Chance zur Vorentscheidung liegen. Bis in die Schlussphase hinein blieb es ein enges Match, ehe mit Lukas Köhn der zweite A-Juniorenspieler des FCC nach einer Ecke für klare Verhältnisse sorgte (80.).
Die Coburger Youngster haben mithin auch auf eigenem Geläuf in die Erfolgsspur gefunden, in der sie am kommenden Samstag (16.00 Uhr) daheim gegen die TuS Röllbach bleiben wollen. In der Vorrunde war die Chistl-Elf gegen jeden Gegner mindestens auf Augenhöhe. Die Rückrunde kann kommen!
