LL Nordwest: FCC - FC Viktoria Kahl 3:2 (1:2)

|   1. Mannschaft

FCC mit großer Moral

Die Vestekicker legen nach: Der FC Coburg hat den Auswärtssieg in Kleinrinderfeld mit einem 3:2-Heimsieg gegen Viktoria Kahl veredelt und sich erstmals in der laufenden Saison ins gesicherte Mittelfeld abgesetzt. Die Mannen von Matze Christl bewiesen dabei große Moral und unbeirrbaren Siegeswillen und ließen sich auch durch einen unglücklichen 1:2-Halbzeitrückstand sowie viele vergebene Chancen nicht aus der Bahn werfen. Pünktlich zum Christl-Geburtstag beschenkte die junge Coburger Mannschaft ihren Trainer mit drei Punkten und einem einstelligen Tabellenplatz. Coburg ist damit aktuell eines der Teams der Stunde in der Landesliga Nordwest, wie 14 Zähler (4 Siege, 2 Unentschieden, 1 Niederlage) aus den letzten sieben Spielen nachdrücklich belegen.

Der FCC war vom Anpfiff weg das eindeutig dominierende Team und erspielte sich mehrere „Halbchancen“. Doch Kahl agierte eiskalt: Mit der ersten Chance nach einer aus Coburger Sicht unnötigen Ecke machte der Gast durch Mittelstürmer Morhard das 1:0 (17.). Die Vestekicker drängten unverdrossen auf den Ausgleich, den Calle Schiebel in Minute 24 nach starker Vorarbeit von Fabi Carl über rechts erzielte. Mitten in die Euphorie der Gastgeber die nächste kalte Dusche: Smith zog aus gut 30 Metern und der Drehung einfach mal ab und traf ins Dreieck (25.) – das nächste Traumtor gegen den FCC, womit im Übrigen beide Kahler Torgelegenheiten des Spiels aufgezählt sind. Bis zur Halbzeit war den Hausherren damit aber gründlich der Zahn gezogen.

Ganz anders dann nach Wiederanpfiff, wo die Christl-Elf – nach entsprechender Ansprache des Coachs – ein wahres Offensiv-Feuerwerk abbrannte. Spätestens als „Mr. Unstoppable“ Lukas Mosert ins Mittelfeld wechselte, war der Ausgleich eigentlich nur noch eine Frage der Zeit. Die ließen sich die Vestekicker allerdings auch, etwa als der wieder bärenstark aufspielende Daniel Sam aus bester Einschussposition vorbeizielte. Doch damit hatte er sein Visier eingestellt, und als der Gästekeeper einen Mosert-Schuss nur abprallen lassen konnte, schaltete „Sami“ Sam in echter Torjägermanier am schnellsten und schob zum 2:2 ein (66.). Der FCC war jetzt heiß gelaufen: Die Lattenunterkante stand der Führung im Weg, doch das Team ging weiter auf den Dreier. Den tütete „Mosi“ Mosert in Minute 79 ein, als er sich nach herrlicher Schiebel-Vorarbeit auf engsten Raum drehte und mit links zum umjubelten 3:2 einnetzte. Wenig später hatte Schiebel die Entscheidung auf dem Fuß, als er den Keeper überlupfte und mit dem anschließenden Volley das Tor nur hauchdünn verfehlte. Das rächte sich jedoch nicht, weil die Abwehr – bei der sich Chef Carsten Hahn, der sowohl als Außenverteidiger als auch als Innenverteidiger absolut überzeugende Youngster Lukas Köhn und „Rastelli“ Leonhard Scheler Bestnoten verdienten – fehlerfrei agierte.

So macht das Coburger Jugendprojekt nicht nur den Freunden einer konsequenten Nachwuchsförderung sowie des gepflegten Kombinationsfußballs Freude, sondern holt inzwischen auch Punkte. Und: Herzlichen Glückwunsch, Matze!

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