LL Nordwest: FCC - DJK Schwebenried/Schwemmelsbach 2:3 (0:2)

|   1. Mannschaft

Jede Menge Charakter, diesmal aber keine Punkte

Unglücklicher Jahresabschluss für die Vestekicker: Gegen den Tabellendritten der Landesliga Nordwest, die DJK Schwebenried/Schwemmelsbach, zeigte die Elf von Trainer Matthias Christl ansprechenden Kombinationsfußball und jede Menge Moral, doch die Punkte gingen mit 2:3 an die Gäste. Das Spiel war ein Abbild des bisherigen Saisonverlaufs. Der FCC dominierte die Begegnung, war aber vor dem gegnerischen Tor zu wenig kaltschnäuzig. Auf der anderen Seite wurden die – diesmal zu häufigen - Fehler vom abgebrüht agierenden Gegner eiskalt ausgenutzt, und zum x-ten Mal entschied ein Schiedsrichter sämtliche engen Szenen zum Nachteil der Coburger.

Beim 0:1 von Zöller (der ersten Torgelegenheit der Gäste) nahm sich die FCC-Defensive bei einer hohen Hereingabe kurzzeitig eine Auszeit (30.). Zu diesem Zeitpunkt hätte Coburg längst führen können, etwa nach Daniel Sams Kopfballgelegenheit (10.) oder Fabian Carls Schusschance (17.). Anstatt nach dem Rückstand die Möglichkeiten zum Ausgleich zu nutzen (z. B. Linksschuss Carl, 38.), fingen sich die Christl-Mannen noch vor der Halbzeit das 0:2 durch Fleischmann ein (40.), der einen – aus Coburger Sicht überflüssigen – Freistoß per Kopf versenkte. Die Vestekicker rannten unverdrossen weiter an, aber auch die letzte Großchance vor der Halbzeit ließ Carl ungenutzt (43.).

Spätestens in Minute 54 schien die Partie entschieden, als Rumpel eine weitere Abwehr-Fehlleistung zum 0:3 nutzte. Doch die junge FCC-Mannschaft zeigte – wie schon die gesamte Spielzeit über – großen Charakter und stemmte sich gegen die Niederlage. Kapitän Eric Heinzes Anschlusstreffer per noch abgefälschtem Schuss gab seinem Team die Hoffnung zurück (61.), aber die Chancenauswertung blieb mangelhaft – Christian Schneider und Calle Schiebel trafen jeweils nur das Außennetz (64.+68.). Selbst als Lukas Köhn mit Gelb-Rot vom Platz musste (69.), blieb der FCC jetzt am Drücker. Das vermeintliche 2:3 von Daniel Sam pfiff das Gespann wegen Abseits zurück (73.), einen „Knöchelfeger“ gegen Lukas Mosert im Sechzehner befand der Referee nicht als Elfmeter-würdig (76.), Mosert scheiterte am Gästekeeper (78.). Als Schneider per herrlicher Volleyabnahme nach Freistoß von Leonhard Scheler doch noch das 2:3 gelang, war schon zu viel Zeit verronnen und das Spiel kurz darauf beendet.

Was bleibt von dieser „Herbstrunde“: Die jungen Vestekicker waren in jedem Spiel auf Augenhöhe, konnten die Großen der Liga richtig „ärgern“, die Kellerkinder allerdings auch nicht dominieren. Die Mannschaft hat sich gefunden, betreibt einen hohen Aufwand und belohnt sich dafür noch zu selten. Insgesamt ist die Christl-Elf jedoch nicht nur im Soll, sondern auf einem sehr guten Weg! Nach der verdienten Winterpause gilt es, diesen konsequent - und mit dann gewachsenem Erfahrungsschatz der vielen FCC-Youngster - fortzusetzen.

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