LL Nordwest: FCC - FT Schweinfurt 2:0 (0:0)

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FCC mit Lebenszeichen

Ein deutliches Lebenszeichen hat der FC Coburg abgegeben: Gegen den Landesligafünften FT Schweinfurt hat die Elf von Frederic Martin verdient mit 2:0 gewonnen und nach neun sieglosen Partien in Folge einen dringend benötigten Dreier eingefahren. Die Vestekicker erarbeiteten sich ihren erst zweiten Heimsieg der laufenden Saison durch eine äußerst konzentrierte, engagierte und geschlossene Teamleistung. Der FCC hat damit zumindest vorerst den letzten Tabellenplatz verlassen. Ob die Begegnung einen Wendepunkt in der für Coburg bislang eher enttäuschenden Serie darstellt, müssen die noch drei vor der Winterpause anstehenden Begegnungen zeigen. Zu einem Neuanfang taugt die gezeigte Vorstellung allemal.

Coach Martin ließ seine Elf mit sehr offensiver Ausrichtung und personellen Änderungen auflaufen: In der Dreierkette überzeugte – neben den festen Größen Daniel Kimmel und Gökhan Sener – Lars Teuchert von Anfang an, im Sturm sorgte der reaktivierte Daniel Sam für mächtig Wirbel und die linke Außenbahn wurde vom laufstarken Adrian Guhling beackert. Die Freien Turner wurden vom Coburger Elan sichtlich überrascht und agierten unter dem intensiven Angriffspressing überraschend fehlerhaft. So kamen Mittelfeldmotor Sertan Sener und Sturmspitze Sam immer wieder in vielversprechende Schusspositionen. Nach 23 Minuten ein Rückschlag für Coburg: Der bis dahin stark spielende Rene Knie musste verletzt vom Platz. Doch Marlon Schad fand sich schnell ein, und bis zur Halbzeit blitzte nur einmal Schweinfurts Offensiv-Power auf, als Torjäger Dominik Popp über rechts gerade noch gestoppt werden konnte.

Auch nach dem Seitenwechsel lautete die FCC-Devise auf „Vorwärtsgang“, selbst als S. Sener und Sam zwei Hundertprozentige liegen ließen. Der Lohn für die Coburger Beharrlichkeit folgte in Minute 66: Guhling zog von links zur Mitte und nagelte das Leder vom Strafraumeck mit Urgewalt zum 1:0 ins Tordreieck. Kurz darauf verpasste Dirigent Eric Heinze mit einem Heber knapp die Vorentscheidung. Notgedrungen entfaltete Schweinfurt nun mehr Angriffsbemühungen, aber die Defensive der Vestekicker blieb diesmal – anders als in den meisten bisherigen Saisonspielen – ohne jeden Fehler. In der Nachspielzeit machte Fabian Carl dann den Sack zu: Bei einem letzten Freistoß war Gästekeeper Simon Mai mit nach vorne geeilt. Der abgewehrte Ball kam zu Carl, der aus rund 40 Metern cool ins verwaiste Turner-Tor traf.

„Das war nicht mehr als ein erster Schritt“, wusste Martin das 2:0 richtig einzuordnen. Nur wenn es seinen Mannen gelingt, weiterhin so zweikampf- und willensstark aufzutreten, ist diese Leistung mehr als ein Muster ohne Wert.

Tore: 1:0 Guhling (66.), 2:0 Carl (90.+4)

Schiedsrichter: Noegel (Assistenten: Lorenz, Kauschke)

Zuschauer: 120

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