U17 Landesliga FC Würzburger Kickers 2 - FC Coburg 3:0 (1:0)

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Ohne Dosenöffner erneut keine Punkte …

Nachdem die U17-Nachwuchsmannschaft der Vestekicker in der vergangenen Woche coronabedingt gegen Schweinfurt pausieren musste, stand das nächste Auswärtsspiel an - gegen den Bundesliganachwuchs, die U16, der Würzburger Kickers. Sicherlich für die Fischer-Schützlinge kein leichtes Unterfangen - reiste man doch als Tabellenvorletzter mit 0 Punkten bei einem Torverhältnis von 1-3 an.

Auf schwierigem tiefen Geläuf taten sich die Coburger zu Beginn schwer ins Spiel zu finden, während die Würzburger speziell über ihre beiden Außen immer wieder Dampf machten - wenn auch ohne erwähnenswerte Torgelegenheiten. So langsam fand man dann doch ins Spiel und nach 5 Minuten die erste hochkarätige Vestekicker-Chance. Nach Ecke stieg Oliver Schubert am höchsten, sein Kopfball ging aber knapp über die Querlatte. In der Folgezeit egalisierten sich die beiden Mannschaften durch kompakt stehende Defensivreihen, zeigten beide ein kampfbetontes zugleich aber auch faires Spiel. Immer mehr zeichnete sich ein handicap der Vestestädter ab - einige Spieler hatten scheinbar durch falsches Schuhwerk erhebliche Probleme in wichtigen Situationen die nötige Standhaftigkeit an den Tag zu legen. Zigfach konnte man sich dadurch nicht durchsetzen bzw. verlor mehr rutschend als laufend den Zweikampf, was zunehmend zur Gefahr wurde. In Spielminute 35 ergab sich für die Heimmannschaft auf halblinks ein Freistoß, welcher gefühlvoll in die Box Richtung langer Pfosten getreten wurde und auch durch einen dankbaren Abnehmer mittels Kopfballtreffer zum 1-0 führte. Kurz darauf gleich die nächste Torgelegenheit für Würzburg, als sich ein Spieler durch die Coburger Reihen durchtankt, dann aber in unserem Torwart Luca Lichtenstein seinen Meister fand, der den Schuß bravurös entschärfte. Im direkten Gegenzug nun ein schnellen Konter über links, der Pass fand Robin Fichtmüller mit viel Platz mittig kurz vor dem 16er. Er entschloss sich allerdings nicht zum eigenen Abschluss sondern zum Querpass auf den über rechts mitgelaufenen Lorenz Scheler, der aus fast unmöglichem Winkel nur das Außennetz traf. So begab man sich dann mit einem 0:1 aus Coburger Sicht zum Pausentee.

Die ersten 20 Minuten der zweiten Spielzeit zeigten die Vestestädter ein wahres Feuerwerk an Offensivqualitäten, es wurde fast jeder Zweikampf und vor allem die wichtigen zweiten Bälle gewonnen. Die Heimmannschaft wurde tief in die eigene Hälfte gepresst und es ergaben sich hochkarätige Chancen, teils freistehend vor dem Torwart. Aber wie bereits zwei Wochen zuvor gegen Eintracht Bamberg - das Runde wollte nicht ins Eckige, es fehlte der gern zitierte Dosenöffner, der zu diesem Zeitpunkt mehr als verdient gewesen wäre. Und wenn man dann schon kein Glück hat, kommt noch Pech hinzu. Die Coburger liefen in einen schnellen Gegenkonter, der Steilpass fand den klar im Abseits stehenden Heimstürmer, der überlegt zum 2:0 (58.) einschob. Der Genickbruch wenig später - auf halbrechts ca. 25 Meter vor dem Coburger Gehäuse ein Freistoß für Würzburg, der mehr als gefühlvoll über die Mauer in den oberen linken Torwinkel unhaltbar zum Endstand von 3:0 eingenetzt wurde.

Aus Coburger Sicht ein enttäuschendes Ergebnis, denn es wäre in diesem Spiel gegen den Bundesliganachwuchs mindestens ein Punktgewinn drin gewesen. Aber hätt macht net fett, daher Kopf hoch und auf die nächsten zwei wichtigen Spiele gegen die JFG Steigerwald und den FC Sand fokussieren. Zwei Gegner die ebenso tief im Tabellenkeller stehen. Hier müssen nun 6 Punkte her, andernfalls wird es wohl bis zum Ende der Hinrunde (nach der Aufstieg und Abstieg durchgeführt wird) mehr als schwer werden, die Abstiegsplätze zu verlassen.

 

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