LL Nordwest: FCC - FT Schweinfurt 1:1 (0:0)

|   1. Mannschaft

Leistungsgerechtes Unentschieden, aber...

Das 1:1-Unentschieden zwischen dem FC Coburg und den FT Schweinfurt nach einem gutklassigen Landesligaspiel verdiente das Prädikat „leistungsgerechtes Ergebnis“. Beim FCC blieb gleichwohl ein dickes „aber“. Denn die Vestekicker verpassten es erneut, einen ihnen eigentlich günstigen Spielverlauf mit einem späten Führungstreffer in Minute 85 in den ersehnten ersten Saisondreier umzumünzen. Was wieder fehlte, war mithin die Belohnung für einen bärenstarken Auftritt der verletzungs- und urlaubsgebeutelten Müller-Schützlinge.

Die zu den Spitzenteams der Spielklasse zu zählenden Schweinfurter starteten furios und hatten durch ihren Toptorjäger Dominik Popp sofort die erste dicke Gelegenheit. Coburgs Innenverteidiger Gökhan Sener konnte seinen Kopfball gerade noch von der Linie kratzen. Im Übrigen ließen Sener und der wieder stark spielende Mannschaftskapitän Davide Dilauro als überzeugendes Abwehrzentrum aber keine Gästechancen in Halbzeit eins zu. Vielmehr schwammen sich die Vestekicker zunehmend frei, dominierten die Begegnung und hatten durch den glänzend aufgelegten Aykut Civelek, den enorm laufstarken Tevin Mc Cullough und den von Schweinfurts Defensive nie in den Griff zu bekommenden Adrian Guhling immer wieder hervorragende Offensivaktionen. Die beste Chance zur Führung bot sich Mc Cullough, der den Gästekeeper bereits umkurvt hatte, für den der Winkel dann aber zu spitz zum Abschluss wurde.

Einen offenen Schlagabtausch lieferten sich beide Mannschaften auch nach der Pause. Die Freien Turner hatten zweimal das 1:0 auf dem Fuß: Im Eins-gegen-Eins mit Popp rettete FCC-Goalie Oleks Churilov mit einem katzenhaften Reflex und Adrian Reith schoss frei vor Churilov übers Gehäuse. Auf der anderen Seite setzte sich Mc Cullough großartig gegen zwei Verteidiger durch und hob das Leder über FT-Keeper Simon Mai, aber auch über den Querbalken. Zudem konnte Mai einen Sener-Kopfball nach Guhling-Präzisionsflanke und einen Guhling-Flachschuss entschärfen.

Doch in Minute 85 war es soweit: Civelek durchschnitt die Gästezentrale mit einem unwiderstehlichen Solo, passte im exakt richtigen Moment auf Mc Cullough und der schoss cool zum Coburger 1:0 ein. Das Problem aus Sicht der Gastgeber: Die Führung hielt nur 90 Sekunden. Der Versuch des FCC, sich von hinten aus der Bedrängnis zu kombinieren statt den Befreiungsschlag zu wählen, scheiterte, Schweinfurts erster Abschluss landete am Querbalken und Mai drückte das Leder zum Ausgleich über die Linie. Unter dem Strich objektiv nicht unverdient… .

Zurück