Den ersehnten ersten Saisondreier hat der FC Coburg eingefahren. Im richtungsweisenden Heimspiel gegen Landesliga-Neuling TSV Gochsheim konnte sich die Müller-Elf mit 3:2 durchsetzen und nach drei Fehlversuchen damit endlich einen Vorsprung über die Ziellinie bringen. Allerdings brachten es die Vestekicker fertig, trotz einer 3:0-Führung in Minute 87 gegen einen bis dahin glasklar unterlegenen Gegner nochmals Spannung aufkommen und den Gegner noch zwei späte Gegentreffer erzielen zu lassen. Trotz dieser neuerlichen „Siegesphobie-Attacke“ ging der Erfolg des FCC jedoch aufgrund der wesentlich reiferen Spielanlage und der Anzahl von hochkarätigen Torgelegenheiten absolut in Ordnung. Und den Auftakt von vier sieglosen Begegnungen haben die Coburger nun in eine Erfolgsserie von vier Spielen ohne Niederlage verwandelt. Gochsheim hingegen verharrt am Tabellenende.
Coburg war von Anfang an das aktivere und offensivere Team und übernahm sofort die Spielkontrolle. In der Zentrale führten Eric Heinze und Rene Knie klug Regie, die wegen des Fehlens von Davide Dilauro erneut umgestellte Viererkette stand sicher. Und diesmal nutzte der FCC auch seine erste dicke Chance: Einen von Rene Knie gedankenschnell ausgeführten Freistoß schoss der in der Offensive omnipräsente Aykut Civelek aus spitzem Winkel ein (18.). Die Vestekicker blieben am Drücker, suchten aber erst einmal nach der letzten Konsequenz vor dem Gochsheimer Tor – und fanden sie kurz vor dem Pausenpfiff, als Aykut Civelek scharf von links zur Mitte passte, TSV-Keeper Irnes Husic das Leder nicht festhalten konnte und der ersichtlich mächtig torhungrige Daniel Sam zur Stelle war (44.).
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich an dieser Rollenverteilung nichts. Coburg kombinierte sich weiter durch die Gästereihen, so dass das 3:0 fast zwangsläufig fiel, und zwar erneut durch die Kombination von Civelek-Hereingabe über links und Vollstrecker Sam, diesmal völlig frei am langen Pfosten (61.). Die Vestekicker hatten in der Folge wiederholt sogar den vierten Treffer auf dem Fuß, während Gochsheim ohne echte Aktionen nach vorne blieb. Umso erstaunlicher, dass es in der Schlussphase doch noch eng wurde, weil der FCC seine Linie verlor. Yannick Sprenger nutzte die erste Großchance der Gäste in Minute 87, als er über rechts freigespielt cool per Flachschuss traf. Und in der Nachspielzeit sorgte Alexander Derra mit seinem Kopfballtreffer zum 3:2 nach einer Ecke tatsächlich nochmals für Dramatik. Die Gelegenheit zum Ausgleich ließ die Heimelf aber nicht mehr zu und ersparte sich so eine herbe Enttäuschung.
Erwähnenswerter "FCC-Fun-Fact": Mit Valentin Rom sowie Luca und Tim Oikonomides - letzterer mit seinem Landesligadebüt - kamen diesmal sogar drei U19-Spieler zum Einsatz!
