LL Nordwest: FC Fuchsstadt - FC Coburg 2:4 (1:3)

|   1. Mannschaft

Traumtore und Premierensieg

Gelungene Auswärtsreise des FC Coburg nach Fuchsstadt: Der FCC hat beim FC Fuchsstadt nicht nur den Premieren-Dreier in der diesjährigen Landewsliga-Aufstiegsrunde geholt und mit dem 4:2-Sieg erstmals am Kohlenberg gewonnen, sondern obendrein auch offensive Leckerbissen vom Feinsten serviert. Sertan Sener mit einem Tor-des-Monats-verdächtigen Fallrückzieher und Aykut Civelek mit einem 25-Kracher der fulminanten Sorte setzten sehenswerte Tor-Highlights, wobei Coburg als Team im Ganzen zu überzeugen wusste und den Gastgebern kaum eine Chance gewährte. FCC-Coach Lars Müller resümierte zu Recht zufrieden: „Das war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Die Jungs haben das insgesamt sehr gut gemacht! Und ein Sonderlob hat sich unsere Dreierkette mit Gökhan Sener, Daniel Alles und Davide Dilauro verdient, die praktisch alles wegverteidigt hat.“

 

Beide Mannschaften gingen mit Verletzungssorgen und daher Personalproblemen in das Spiel. Doch den Coburgern war davon nichts anzumerken. Vom Anpfiff weg forsch im Angriffspressing ließen sie die Hausherren kaum zur Entfaltung kommen. Und den ersten Paukenschlag setzte der FCC bereits in Minute 13: Eine Faustabwehr des Fuchsstädter Keepers Simon Finke nach einer Ecke beförderte Sertan Sener mit einem ebenso akrobatischen wie perfekten Fallrückzieher ins Tordreieck. Coburg setzte nach, und der unermüdlich anlaufende Tevin Mc Cullough scheiterte frei vor Finke (16.). Nur fünf Minuten später fasste Wirbelwind Aykut Civelek sich aus 25 Metern ein Herz und wuchtete das Leder ins lange Eck. Erst jetzt kam der Gastgeber etwas besser in die Partie. Erst verfehlte Steffen Schmidt das von Luis Krempel souverän gehütete FCC-Tor mit einem Schrägschuss (26.), dann gelang Christopher Schmidt nach Vorarbeit von Nico Neder der Anschlusstreffer (32.). Aber kurz vor dem Seitenwechsel kombinierten sich S. Sener und Civelek brillant durchs Zentrum und Fuchsstadts Abwehrchef Sebastian Bartel konnte Letzteren nur per Foul im Sechzehner stoppen. Der Gefoulte verwandelte den Strafstoß eiskalt zum 3:1. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs hatten Mc Cullough und Davide Dilauro sogar das vierte Tor für ihre Farben auf Fuß bzw. Kopf.

 

Halbzeit zwei bot dann fußballerisch wesentlich weniger, dafür mehr Nickligkeiten. Der FCC attackierte nicht mehr so früh und Fuchsstadt fehlten an diesem Tag die Mittel, um das Spiel nochmals offen zu gestalten. Spätestens als Mc Cullough einen groben Abwehrschnitzer der Hausherren – Lukas Lieb rannte seinen Keeper um – zum 4:1 nutzte, war das Match gelaufen (76.). Steffen Schmidts spätes 2:4 war nur noch Ergebniskosmetik (84.).

 

Dieses zweite Gegentor war dann auch das Haar in der Suppe, das FCC-Coach Müller fand: „Das ärgert mich sehr, weil es wieder aus einem unnötigen Ballverlust im Mittelfeld resultiert und wir diese Saison schon eine Reihe solcher Treffer gefangen haben!“ Im Übrigen sah er seinen Matchplan aber als aufgegangen an: „Wir haben gut verschoben und schnell umgeschaltet – genau so, wie wir es uns vorgenommen hatten.“ Sein Gegenüber Martin Halbig war naturgemäß weniger euphorisch: „Im Moment ist die Situation etwas mau, es fehlen einfach zu viele Spieler. Ich will es aber nicht allein darauf schieben. Wir haben zu naiv verteidigt, Coburg war cleverer und abgezockter und wollte es mehr. Unter dem Strich ist das Ergebnis ok.“

 

Aufstellung FC Fuchsstadt:

Finke, S. Bartel, Frank, Halbig (59. Petrunin), Pfeuffer, C. Schmidt, Franz, Schaub (46. Lieb), S. Schmidt, Helfrich, Neder (81. Raab)

 

Aufstellung FC Coburg:

Krempel, Heinze, Civelek, Mc Cullough, Knie, König, Hartmann (86. Kolb), Alles, G. Sener, Dilauro, S. Sener (76. Müller)

 

Tore: 0:1 Sertan Sener (13.), 0:2 Aykut Civelek (21.), 1:2 Christoph Schmidt (32.), 1:3 Aykut Civelek (43., Elfmeter), 1:4 Tevin Mc Cullough (76.), 2:4 Steffen Schmidt (84.)

 

Schiedsrichter: Kimmel (Assistenten: Fenkl, Seifert)

 

Zuschauer: 200

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