Personell deutlich gestärkt geht der FC Coburg in die Herrensaison 2022/23. Nicht weniger als 19 „Neue“ hat der FCC zu vermelden, wobei neun Spieler aus der eigenen U19 in den Herrenbereich wechseln und vier Akteure Rückkehrer sind. Cristian Tremel, Sportlicher Leiter der Vestekicker, ist sich einer gelungenen Mischung sicher: „Die `Neuzugänge´ vereinigen in der Summe nach meiner Einschätzung jede Menge Talent, jugendlichen Elan, fußballerische Klasse und große Erfahrung“. Dementsprechend positiv sieht er der kommenden Spielzeit entgegen: „Ich denke, es ist uns gelungen, einen Kader zusammenzustellen, der in Qualität und Quantität keine Wünsche offenlässt.“
Mit dem 32jährigen Tayfun Özdemir hat sich ein absoluter Führungsspieler den Vestekickern angeschlossen. Der offensive und enorm torgefährliche Mittelfeldspieler, der seine Karriere beim DVV Coburg begann, ist für die SpVgg Bayreuth eine Saison sehr erfolgreich in der Regionalliga aufgelaufen und war absoluter Leistungsträger bei den Landesligisten VfL Frohnlach und zuletzt dem SC Sylvia Ebersdorf. Seine Motivation: „Ich brenne darauf, mit meiner Erfahrung die vielen jungen Talente beim FCC voranzubringen und dabei zu helfen, die Landesligamannschaft fortzuentwickeln.“
Zwei Rückkehrer werden die Coburger Offensive verstärken: Zum einen der 25jährige pfeilschnelle Flügelspieler Fabian Carl, der nach einem einjährigen Intermezzo in Ebersdorf wieder ein Vestekicker ist. Zum anderen der 2004 geborene und beim FCC bis zu den U15-Junioren ausgebildete „Knipser“ Norik Höhn, der nach drei Jahren bei der SpVgg Greuther Fürth (dort zuletzt U19-Bundesliga) wieder in Coburg spielt und trotz des Umstands, dass er noch bei den Junioren startberechtigt ist, fest für den Seniorenbereich eingeplant ist.
In der Defensive trägt der 2003 geborene Tom Siller nach vier „Wanderjahren“ beim FC Eintracht Bamberg und beim FC 05 Schweinfurt (dort zuletzt U19-Bayernliga) wieder das FCC-Trikot, mit dem auch der ebenfalls 2003 geborene Mittelfeldakteur Sergen Dinc, der in Ebersdorf Landesligaluft geschnuppert hat, im Juniorenbereich bereits aufgelaufen war.
Erstmals für die Vestekicker werden in der Spielzeit 2022/23 Torwart Kaya Koray (Jahrgang 1994, vom 1. FC Lichtenfels), die Defensivspieler Niklas Kluge (Jahrgang 1999, SC 06 Oberlind) und Kilian Partenfelder (Jahrgang 2000, SpVgg Höhenkirchen), Mittelfeldspieler Robin Tomczok (Jahrgang 2001, TuS Wiebelskirchen) sowie Offensivakteur Leon Gunsenheimer (Jahrgang 2002, SpVgg Eicha) antreten.
Dazu kommt der große Block der FCC-Talente des Jahrgangs 2003, die in der abgelaufenen Saison sowohl in der U19-Landesliga als auch in der Herren-Kreisliga und zum Großteil zusätzlich bei der Coburger Ersten in der Herren-Landesliga zu überzeugen gewusst haben: Keeper Albin Thaci, die Defensivspieler Noah Strobel, Maximilian Graß und Hannes Holland, die Mittelfeldakteure Roman Guhling, Tim Oikonomides und Valentin Rom und die Offensivkräfte Luca Oikonomides und Paul Schwarz. „Dass es uns gelungen ist, unsere tollen 2003er für den Herrenfußball beim FCC zu begeistern, ist einfach top“, freut sich Tremel.
An Abgängen haben die Vestekicker ihren Abwehrrecken Daniel Alles, der zu Kreisliga-Aufsteiger TSSV Fürth am Berg wechselt, und Offensivspieler Kevin Hartmann, der sich Ligakonkurrent TSV Mönchröden anschließt, zu verzeichnen.
Als wesentliches Saisonziel benennt Tremel keine konkreten Tabellenränge in Landes- und Kreisliga. „Unser Hauptaugenmerk wird darauf liegen, die vielen jungen Spieler unter Anleitung unserer spielstarken Routiniers schnell im Herrenbereich zu integrieren und an das Niveau des Landesligafußballs im Seniorenbereich heranzuführen.“ Selbstverständlich soll dabei der sportliche Erfolg nicht zu kurz kommen. „Aber auch insoweit bin ich absolut optimistisch“, sagt Tremel.
Fotobeschriftung:
hintere Reihe von links: Cheftrainer Lars Müller, Fabian Carl, Sergen Dinc, Tayfun Özdemir, Co-Trainer David Reich; mittlere Reihe von links: Tom Siller, Norik Höhn, Michael Krug (wechselte bereits in der Winterpause zum FCC), Koray Kaya, Leon Gunsenheimer, Kilian Partenfelder; vorne von links: Maximilian Graß, Hannes Holland, Luca Oikonomides, Paul Schwarz, Tim Oikonomides; es fehlen: Niklas Kluge, Robin Tomczok, Roman Guhling, Albin Thaci, Noah Strobel, Valentin Rom
