Auch im ersten Heimspiel der Saison musste sich die U-17 des FCC, letztendlich deutlich, gegen den „Lokalrivalen“ aus Bamberg geschlagen geben. Während man allerdings in der Vorwoche bei den Würzburger Kickers die in allen Belangen schwächere Mannschaft war und nicht zuletzt durch einige unglückliche Abwehraktionen zum Toreschießen eingeladen hatte, verlief die Partie gegen die Eintracht über weite Strecken auf Augenhöhe und hätte nicht verloren werden müssen. Ausschlaggebend waren am Ende ein Mangel an zwingenden Toraktionen im Spiel nach vorne und eine in den entscheidenden Situationen inkonsequente Verteidigung der insgesamt wenigen gegnerischen Chancen.
Die erste Halbzeit verlief recht ereignisarm und war geprägt von gegenseitigem Abtasten und solider Abwehrarbeit auf beiden Seiten. Die Vestekicker zeigten streckenweise ansehnliches Aufbauspiel, konnten sich aber selten entscheidend in die gefährliche Zone durchspielen. Bamberg hatte ebenfalls wenig zwingende Aktionen, allerdings mehr Standardsituationen. Eine davon in Form einer Ecke führte dann in der 35. Minute zum Führungstor. Der auf den zweiten Pfosten gezogene Ball wurde immer länger, konnte von Max Martinsen im Tor nicht erreicht werden und fiel dem Gästeangreifer Jannis Keil vor die Füße, der das Leder über die Linie drückte.
Im zweiten Durchgang erarbeiteten sich die FCC-Jungs ein Übergewicht im Spiel und konnten sich häufiger in der gegnerischen Hälfte festsetzen. Allerdings waren es überwiegend Fernschüsse, die eine gewisse Gefahr ausstrahlten, an diesem Tag aber nicht von Erfolg gekrönt wurden. Die Vorentscheidung für die Gäste fiel in der 57. Minute durch einen Konter über die linke Seite, bei dem nach einem langen Ball auf außen der Bamberger Angreifer recht ungehindert zur Grundlinie durchlaufen und nach innen passen konnte, wo Noel Kratzer freistehend einnetzen konnte. In der Folge gaben sich die Schützlinge von FCC Coach Lars Teuchert nicht auf und versuchten alles, um noch einmal heranzukommen. Aber auch dieses Aufbäumen sowie diverse Einwechslungen (unter anderem die des schmerzlich vermissten Angreifers Nathan Ekamba) konnten keine Wende mehr herbeiführen. Die endgültige Entscheidung fiel dann in der 75. Minute nach einem Einwurf, als ein Bamberger Spieler sich durch den Sechzehner durchdribbeln und auf Loretan Rogojina ablegen konnte, der ohne Mühe zum 0:3 vollendete.
Fazit:
Trotz ernüchternder Ergebnisse in den ersten beiden Spielen mit zu geringer Offensivgefahr und streckenweise wackeliger Defensive war gegen Bamberg eine deutliche Leistungssteigerung und eine gute kämpferische Einstellung zu sehen. Nach den krankheits-, verletzungs- und urlaubsbedingten Ausfällen der letzten Wochen kann das FCC-Trainerteam hoffentlich bald auf einen fitten Kader zurückgreifen und weiter daran arbeiten, aus der großen, zusammengewürfelten U-16/U-17-Truppe eine schlagkräftige Mannschaft zu formen.
