„Hast du Sch… am Fuß, dann hast du Sch… am Fuß“. Besser könnte man die Heimpartie gegen den Würzburger FV und auch die allgemeine Situation der U-17 des FCC aktuell kaum zusammenfassen. Trotz eines couragierten Auftritts gegen den Tabellendritten mit guter kämpferischer Leistung, vielen Offensivaktionen und einer Reihe brauchbarer Torchancen stand man am Ende, nach einem äußerst unglücklichen Gegentor, mit leeren Händen da.
In den ersten Minuten waren zunächst die Gäste eher am Drücker, dann aber arbeiteten sich die Vestekicker gut in die Partie, agierten über weite Strecken auf Augenhöhe und konnten bis zur Pause sowohl mehr Ecken und Standardsituationen als auch ein Plus an Chancen für sich verbuchen. Wie schon in der Vorwoche beim Kellerduell in Weißenburg, als letztendlich der Innenverteidiger Marlin Hauck kurz vor Schluss den Ausgleich besorgte, fehlte aber den Coburger Angreifern auch heute die letzte Durchschlagskraft, Präzision und auch das berühmte Quäntchen Glück, was es für ein Erfolgserlebnis und damit auch wieder mehr Selbstvertrauen dringend bräuchte.
Nachdem auch die zweite Halbzeit wieder recht vielversprechend begann, folgte dann in der 44. Spielminute der Schock für die Vestekicker. Einen eher harmlosen Schuss des Gästeangreifers Anton Peter ließ der ansonsten überragende FCC-Keeper Max Martinsen beim Aufnehmen auf dem nassen Rasen durch die Beine gleiten, so dass die Kugel zum schmeichelhaften 0:1 ins Tor kullerte. Obwohl die Gäste daraufhin zunächst etwas Oberwasser bekamen, kämpften sich die Teuchert-Schützlinge wieder zurück und versuchten mit allen Mitteln, den verdienten Ausgleich zu erzielen. Die vielleicht beste Chance vergab dabei Julius Kaul, der sich nach guter Balleroberung in einer Überzahlsituation für den eigenen Abschluss mit dem schwächeren linken Fuß entschied, statt auf den mitgelaufenen und wahrscheinlich besser postierten Valentin Dahlem zu passen. So blieb es am Ende beim etwas glücklichen Sieg der Würzburger, die allerdings in der ein oder anderen Kontersituation auch noch hätten nachlegen können.
Aufgebot: Max Martinsen (TW), Marlin Hauck, Robin Hofmann, Eric Beuermann, Noah Kurt, Toprak Tepekeseci, Samuel Kaul (C), Finn Ciray, Julius Kaul, Nathan Ekamba, Kimi Straub, Alexey Matveev, Matteo Urbach, Kilian Göhring, Colin Hauck, Valentin Dahlem, Jakob Mönch
Trainer: Lars Teuchert, Jonas Brettschneider, Franz Hochreiner
