U14 Förderliga: FC Schweinfurt 05 – FCC 2:3 (1:1)

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Fünftes Spiel – Fünfter Sieg … Ein Spitzenspiel, das seinem Namen gerecht wurde

Milde Temperaturen erwarteten die Vestekicker beim Abend-Gastspiel in Schweinfurt. Die Gastgeber mit drei von vier gewonnenen Partien trafen hierbei auf die bisher ungeschlagenen Coburger, es sollte nicht nur auf dem Papier ein Spitzenspiel werden.

Die Coburger Jungs wollten und sollten ihrem Motto beim Verlassen der Kabine „Auf geht’s Jungs“ getreu werden und legten ebenso wie die Schweinfurter gleich zu Beginn los. So entwickelte sich ab der ersten Minute ein temporeiches, körperbetontes und abwechslungsreiches Spiel ohne nennenswerte Verschnaufpausen. Beide Mannschaften liefen früh den Gegner an und erarbeiteten sich im ersten Drittel die eine oder andere Chance: so die Schnüdel in der 5. Minute mit einem Schuss aus 20 m, den der Coburger Keeper Kilian Nickol im Nachfassen parierte. Die Vestekicker hatten in der 9. Minute ihre bisher größte Chance, Felix Eckstein passte steil auf Ferdinand Barth, dieser lief fast unbedrängt aufs Tor zu und schoss aus 20 m den Ball in die Hände des Schweinfurter Keepers. Wäre er noch ein paar Meter gelaufen, hätte das die Führung für die Coburger sein können. In der 16. Minute fiel das 1:0 für die Gastgeber. Ein missglückter Abwehrversuch der Vestekicker an der Mittellinie und ein darauffolgender Pass in die Tiefe erreichte Fabio Müller und der Schweinfurter schob gekonnt zum 1:0 ein. Die Vestekicker ließen sich davon nicht entmutigen und kamen quasi im ersten Gegenzug zum Ausgleichstreffer: Durch hohes Anlaufen bekam Ferdinand Barth den Ball, er setzte sich auf der linken Seite durch, passte quer in die Mitte und Felix Eckstein musste nur noch einschieben. In hohem Tempo und etwas zu hektischer Spielweise (etwas mehr Ruhe hätte dem Spiel gut getan) ging es mit Chancen auf beiden Seiten im ersten Drittel weiter. Mit dem gerechten Unentschieden ging es in die erste Drittelpause.

Auch das zweite Drittel war von harten Zweikämpfen und einem weiterhin temporeichem Spiel geprägt. Neu auf dem Platz kamen auf Seiten der Coburger nun Hugo Schramm, Maxim Kel und Henry Hartmann zum Einsatz. Die Coburger hatten leichte Vorteile und mehr Ballbesitz, konnten aber daraus kein Kapital schlagen (Freistoß in der 31. Minute, Angriff über rechts in der 41. Minute). Dennoch konnten die Schnüdel den einen oder anderen Angriff über ihre schnellen Stürmer platzieren, doch der bärenstarke Capitano der Vestekicker Louis Kremmer packte des Öfteren die Grätsche aus und klärte zur Ecke (44. Minute, 49. Minute). So ging es munter hin und her bis zur 57. Minute, als Schweinfurt einen Freistoß aus gut 25 Metern tormittig zugesprochen kam. Und den zimmerte Lenny Stumpf ins halbhohe linke Toreck zum 2:1 für die Schnüdel. FCC-Keeper Kilian Nickol hätte den Ball vielleicht mit den Fäusten klären können, doch so rutschte der Ball ins Netz. Kilian sollte im letzten Drittel aber genug Szenen haben, bei denen er sich auszeichnen konnte.

Nach einer relativ kurzen Pause ging es in die letzten 30 Minuten. Und gleich in der 62. Minute erspitzelte der eingewechselte Tim Struppert den Ball im rechten vorderen Spielfeld und passte in die Tiefe auf Ferdinand Barth. Diese Chance ließ Ferdi sich diesmal nicht nehmen und schoss flach ins linke untere Eck zum umjubelten Ausgleich 2:2 (62. Minute). Nur drei Minuten später fiel fast wieder die Führung für die Schnüdel, doch nach einem Freistoß des FCS und einem „Fußball-Ping-Pong“ konnte der Vestekicker-Keeper Kilian die Szene hervorragend entschärfen. Das Spiel wurde nun etwas ruppiger, das Coaching auf beiden Seiten lauter und der an sich gut und souverän agierende Schiedsrichter hatte nun einiges zu besprechen (u.A. mit dem Coburger Coach Lukas Carl, dem er für sein Meckern die gelbe Karte zeigte). Das Spiel war weiterhin geprägt von hohem Tempo und so kam es im Wechsel auf beiden Seiten zu Möglichkeiten (69. Minute Ecke für Schweinfurt, in der 71. Minute Ecke für Coburg). Am Spielergebnis sollte sich noch nichts ändern. Ein Gegenpressing im Mittelfeld brachte die Coburger in Ballbesitz, die Kugel kam auf der halblinken Seite zu Ferdinand Barth und dieser setzte sich stark gegen seine ebenso schnellen Gegenspieler durch. Er lief bis zur Grundlinie, brachte den Ball scharf in die Mitte und der mitgelaufene Felix Eckstein donnerte das Leder in die Maschen zum 2:3 (73. Minute). Die Spieler sowie die zahlreich mitgereisten Fans brachten ihre Freude über die Führung lautstark zum Ausdruck. In der 79. Minute gab es nochmals ein Freistoß für die Vestekicker von halblinker Position. Da der sonst für diese Bälle gesetzte Ogulcan Ulac bereits auf der Bank Platz genommen hatte, führte Ferdinand Barth den Freistoß aus. Doch der Keeper der Gastgeber konnte den Ball zur Ecke abwehren (diese brachte nichts Nennenswertes ein).

Die letzten zehn Minuten sollten es in sich haben. Erst kassierte Yannis Christl an der Mittellinie nach einem taktischen Foul die gelbe Karte und Henry Hartmann erhielt aus (zumindest von außen) unersichtlichen Gründen eine 5-Minuten Zeitstrafe. Schweinfurt hätte in dieser Phase den Ausgleich erzielen können (müssen), doch die Coburger konnten den Ball nach mehreren Ecken von der Linie kratzen oder im Fünfmeterraum klären. Hier agierte das gesamte Team stark und kämpfte für die drei Punkte. Nach pünktlichen 90. Minuten pfiff der Schiedsrichter ein hochklassiges, temporeiches Match, in den beide Mannschaften alles gaben und bis zum Schluss um jeden Meter kämpften, ab.

Insgesamt betrachtet wäre ein Unentschieden verdient gewesen. Doch die Vestekicker bewiesen Moral, kämpften sich zweimal nach einem Rückstand ins Spiel zurück. Lässt man das mit in die Bewertung einfließen, so haben sich die Coburger diesen Sieg verdient!

Die nächsten Spiele sind für die bisher siegreichen Vestekicker richtungsweisend. Am kommenden Samstag (29.10.2022, 10:00) kommt DJK Don Bosco Bamberg und die Woche darauf geht es zu den bisher auch in allen Spielen erfolgreichen Bayreuthern (06.11.2022, 12:30). Dazwischen am Mittwoch (02.11.2023, 18:30) in den Herbstferien findet das Nachholspiel zu Hause gegen die SpVgg SV Weiden statt.

 

Kader: Kilian Nickol (TW), Ruven Berger, Georg Flessa, Felix Karbitschka, Ferdinand Barth, Louis Kremmer, Ogulcan Ulac, Hugo Schramm, Lukas Engel, Felix Eckstein, Jannis Füßel, Yannis Christl, Tim Struppert, Hannes Stöckinger, Maxim Kel

Trainer: Lukas Carl, Felix Wolf

 

Tore:

1:0          Fabio Müller (16.)

1:1          Felix Eckstein (17.)

2:1          Lenny Stumpf (57.)

2:2          Ferdinand Barth (62.)

2:3          Felix Eckstein (73.)

 

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