BL West: TSV Schammelsdorf - FCC 2:3 (1:2)

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Hart erkämpfter Auswärtssieg

Hart erkämpfter Auswärtssieg für den FC Coburg: Beim traditionell heimstarken TSV Schammelsdorf mussten die Schützlinge von Coach Matthias Christl bis zum Ende um ihren 3:2-Erfolg bangen, machten sich allerdings das Leben auch selbst unnötig schwer. Denn das Team um den starken Kapitän Heinze verpasste es, seine spielerische Überlegenheit konsequent zu nutzen und den Sack früher zuzumachen. Jedenfalls aber ist der FCC wieder zurück in der Erfolgsspur.

Das Match begann turbulent. In Minute zwei tauchte Heim-Spielmacher Koschwitz mutterseelenallein vor FCC-Zerberus Churilov auf, der mit dem Fuß klärte. Im Gegenzug hätte der spielfreudige Schiebel – nach Rotsperre mit seinem Saisondebut – fast die Vestekicker in Front gebracht. Besser machte es kurz darauf FCC-Goalgetter Mosert, der die Schammelsdorfer Verwirrung nach Schiebel-Flanke per Flugkopfball zum 0:1 verwertete (8.). Die auch ohne Sam, S. Sener und Carl offensiv starken Coburger legten nach: Mosert bewies erneut seinen Torriecher und war nach Missverständnis zwischen TSV-Keeper Hochhalter und Innenverteidiger Schneider der lachende Dritte (28.). Doch die FCC-Abwehr patzte ebenfalls, Völkl staubte zum Anschlusstreffer ab (40,). Hatte Schiebel mit dem Pausenpfiff nach toller Vorarbeit des agilen Dilauro noch das 3:1 verpasst, so nutzte er in der 52. Minute den nächsten Schammelsdorfer Aussetzer. Er stibitzte das Leder am Sechzehner, ließ drei Gegner stehen und Hochhalter schlecht aussehen (52.).

Das war aber nur scheinbar die Vorentscheidung. Denn die Vestekicker spielten einen Konter nach dem anderen unsauber und leisteten sich immer wieder Unaufmerksamkeiten im Aufbau sowie in der Defensive. Eine davon führte nach Foul des ansonsten fehlerfreien Innenverteidigers Kimmel zum Elfmeter von Pitzer, den Churilov aber grandios entschärfte (72.). Konnte Guhling noch auf der Linie klären (81.), fiel in der 88. Minute doch das 2:3 durch Herbst. In der Nachspielzeit rettete schließlich Scheler mit letztem Einsatz den FCC-Dreier. Über den freute sich FCC-Trainer Christl, war aber mit dem Wie unzufrieden: „Wir haben nach den Zwei-Tore-Führungen jeweils zu leger gespielt und waren im Spiel nach vorne viel zu schlampig.“ Sein Gegenüber, Spielertrainer Johannes Kauder, trauerte einem Punkt nach. „Drei Geschenke zu viel verteilt und zu viele Chancen vergeben - so kannst du gegen Coburg nicht punkten.“

Aufstellung TSV Schammelsdorf

Hochhalter, Schneider (77. Kestler), Ohland, Herbst, Pitzer, Kauder, Völkl, Massak (75. Sauer), Schmitt, Herbst, Koschwitz

Aufstellung FC Coburg

Churilov, Kimmel, Heinze, Schmidt, Schiebel (90.+2 Brückner), Mosert, Alles, Scheler, Sener G., Guhling (88. Schuster), Dilauro

Torfolge

0:1 Mosert (8.), 0:2 Mosert (28.), 1:2 Völkl (49.), 1:3 Schiebel (52.), 2:3 Herbst (88.)

Besondere Vorkommnisse

Churilov hält Elfer von Pitzer (72.); Gelb-Rot für Pitzer (90.+3)

Schiedsrichter: Nacak (Assistenten: Morgener, Gäbelein)

Zuschauer: 120

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