Den Auftakt zur diesjährigen NLZ-Runde hatten sich die Vestekicker sicherlich anders vorgestellt. Bei herrlichem Fußballwetter begrüßte der FCC am Sonntag vor gut 70 Zuschauern die Eintracht aus Bamberg. Diese konnten im Vorfeld im Rahmen eines Freundschaftsspiels vor wenigen Wochen noch deutlich besieg werden, weshalb eigentlich ein „Dreier“ avisiert war.
Wie in der NLZ-Runde üblich, wurden drei Drittel mit jeweils 30 Minuten gespielt. Das erste Drittel war dabei noch sehr ansehnlich, da Coburg von Anfang an sehr hoch stand, ordentlich Druck ausübte und Bamberg immer wieder zu Fehlern im Aufbauspiel zwang. So hätte Constantin Rom (6.) und David Martinez (21.) eigentlich einnetzen müssen, um etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Beide verzogen jedoch knapp, weshalb das erste Drittel 0:0 endete.
Im zweiten Abschnitt verflachte das Spiel zusehends und Bamberg kam nun auch immer wieder zu gefährlichen Chancen. Coburg verlor immer mehr den Faden, wobei insbesondere das vom Trainer geforderte schnelle Umschaltspiel im Mittelfeld nicht mehr funktionierte. Bamberg operierte mit sehr vielen langen Bällen um das Coburger Mittelfeld zu überwinden. Hinzu kam ein an Damian Ostermann verursachter Foulelfmeter, welcher vom Schiedsrichter nicht gegeben wurde und demnach das zweite Drittel ebenfalls 0:0 endete.
Der letzte Spielabschnitt war geprägt von vielen Ballverlusten auf beiden Seiten. Zudem schlug jetzt auch Coburg oftmals die Bälle unkonzentriert aus der Abwehr weit nach vorne, fand dort aber nur selten einen Abnehmer, so dass die Partie immer weiter an Niveau verlor. In der 67. Spielminute konnte Benny Fischer nach einer Ecke endlich das 1:0 erzielen. Nach einem Eckstoß nahm dieser den Ball auf und konnte mit einer feinen Einzelleistung ins linke Toreck einschieben. Allerdings ging der Aktion eine Vielzahl von vergebenen Chancen voraus. Und wie sollte es an diesem Tag auch anders sein, konnte Bamberg einen Freistoß aus zentraler Position am 16er nur drei Minuten später zum Ausgleich nutzen. So endete die Partie auch leistungsgerecht unentschieden.
Das Spiel zeigte auf, dass es für das Trainerteam um Robbe Vangroenendael noch einiges zu tun gibt. Am Samstag steht die nächste Partie in der NLZ-Runde bei Don Bosco Bamberg auf dem Programm und am Sonntag in der BOL gegen den Spitzenreiter Bindlach. Sicherlich zwei schwere Spiele, aber das Potential unserer Mannschaft könnte für eine Überraschung sorgen.