Eine dicke Überraschung ist der U21 des FC Coburg in der Bezirksliga West gelungen: Beim Tabellendritten TSV Neukenroth setzten sich die jungen Vestekicker mit 3:1 durch und sammelten so drei ebenso wichtige wie nicht eingeplante Zähler im Kampf um den Klassenerhalt. Die Schützlinge von Marcel Büchner und seinem Co-Trainer Christian Schiebel machten bei diesem Auswärtsspiel aus der (Personal-)Not eine Tugend und präsentierten sich ungeachtet zahlreicher verletzungs- und krankheitsbedingter Ausfälle als verschworenes Team, das sich den Erfolg durch leidenschaftliches Auftreten, aufopferungsvolle Defensivarbeit und spielerische Glanzpunkte redlich verdiente. Für Neukenroth bleibt der FCC nach der deftigen 1:5-Packung aus dem Hinspiel offensichtlich eine Art Kryptonit.
Aufgrund der personellen Probleme hatte Büchner seinen Mannen diesmal ein defensives Konzept verordnet und setzte auf schnelle Umschaltmomente. Dieser Plan ging voll auf, weil die Vestekicker diszipliniert und zweikampfstark auftraten und sich immer wieder in Neukenrother Schüsse warfen. Nach 39 Minuten belohnte der überzeugend aufspielende Sinan Gümeci seine Elf, indem er einen Konter zur Führung abschloss. Neukenroth kam allerdings noch vor der Pause durch Tim Wachters Ausgleich per Kopf zurück. Doch der FCC ließ sich davon nicht aus dem Konzept bringen, und als Sinan Gümeci von links perfekt Janis Zethner bediente, führten die Coburger erneut. Und diesmal gestatteten sie den Hausherren kein Comeback. Im Gegenteil: Nach einer Ecke war Elias Müller mit einem starken Kopfball und dem 3:1-Endstand zur Stelle. Kurz vor Schluss traf der eingewechselte Maximilian Popp auf Vorlage von Hannes Holland sogar zu einem vierten FCC-Treffer, doch der Schiedsrichter erkannte auf Abseits.
Aufstellung FC Coburg U21: Angermüller, Müller, Miller, Gümeci, Schwarz, Stang, H. Guhling, Zethner (62. Holland), T. Oikonomides (84. Popp), Rom, L. Oikonomides
Torfolge: 0:1 Sinan Gümeci (39.), 1:1 Tim Wachter (44.), 1:2 Janis Zethner (56.), 1:3 Elias Müller (77.)
Schiedsrichter: Jan Herrmann (Assistenten: Robin Reh, Steven Klempert)
Zuschauer: 150