BL West: FCC - SV Würgau 4:0 (2:0)

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FCC mit ungefährdetem Dreier

Einen nie gefährdeten Pflicht-Dreier hat sich der FC Coburg gegen den SV Würgau gesichert. Spielverlauf und das standesgemäße 4:0-Resultat spiegelten sowohl den tabellarischen Unterschied – Zweiter gegen Drittletzter – als auch die an diesem Tag in allen Belangen bestehende Überlegenheit des FCC wider. Mit den vier Gegentoren war Würgau, das über die gesamte Spieldistanz zu keiner echten Torgelegenheit kam, am Ende noch relativ gut bedient. Die Vestekicker wiederum sind nun erst einmal auf drei Punkte an Spitzenreiter Bamberg herangerückt, wobei der zwei Spiele weniger absolviert hat.

Auf dem Kunstrasenplatz in der Wiesenstraße übernahm der FCC sofort das Kommando. Allerdings entsprach das ersichtlich auch dem Matchplan der Gäste, die wie im überraschend gewonnenen Hinspiel (2:1) hinten Beton anzurühren und vorne den Lucky Punch zu setzen gedachten. Gleichwohl kam Coburg von Anfang an zu guten Gelegenheiten. Doch Daniel Kimmels Kopfball strich über die Querlatte (8.) und Sertan Sener per Lupfer (20.), Fabian Carl von halbrechts (23.) und Adrian Guhling mit Direktabnahme (29.) scheiterten am Gästekeeper, Lukas Mosert verpasste eine Hereingabe von Kapitän Heinze um Haaresbreite (35.). Dann aber fanden die Vestekicker den „Dosenöffner“: Guhling steckte das Leder perfekt auf S. Sener durch, der ließ dem SVW-Keeper aus zwölf Metern keine Chance und schoss zum 1:0 ein (37.). Nur vier Minuten später flankte S. Sener maßgenau von links auf seinen Bruder Gökhan, der per Seitfallzieher das 2:0 besorgte (41.). Unmittelbar danach die identische Brüder-Kombi, doch diesmal setzte G. Sener den Volley über den Querbalken.

Zur zweiten Halbzeit brachte Coburgs Trainer Christl für den verletzten G. Sener Daniel Sam, der nach einer 14 Spiele dauernden, Verletzung und Sperre geschuldeten Pause zu seinem erst zweiten Saisoneinsatz kam. Das Spiel blieb einseitig und Coburg weiterhin großzügig im Umgang mit Großchancen: Flugkopfball Kimmel nach Ecke (46.), Sam nach Maßflanke von S. Sener per Kopf aus drei Metern an den Pfosten (57.), der den eigenen Mitspieler anschießende Jannik Schmidt (58.) oder S. Sener nach tollem Solo frei vor Würgaus Löhlein (59.) verpassten den überfälligen dritten Treffer. So blieb das 3:0 Mosert vorbehalten, der die Vorarbeit des überragenden Sener mit einem humorlosen Flachschuss aus 14 Metern veredelte (60.). Mosert war es dann auch, der eine hervorragende Kombination präzise ins Tordreieck abschloss und den Endstand herstellte (80.).

Der Spielverlauf ließ keine zwei Meinungen zu. Würgaus Trainer Stefan Sperber kommentierte: „Der Coburger Erfolg geht in Ordnung. Sie stehen zu Recht da oben. Wir müssen gegen andere Teams punkten.“ Dem konnte und wollte FCC-Coach Matthias Christl nicht widersprechen: „Ein hoch verdienter Sieg. Würgau stand sehr tief, womit wir uns nur am Anfang schwer getan haben. Am Ende kamen wir nach meinem Geschmack zu viel über Einzelaktionen, aber mit dem 4:0 bin ich natürlich sehr zufrieden.“

Aufstellung FC Coburg:

Churilov, Kimmel, E. Heinze, Carl (66. Schiebel), Schmidt, Mosert, Sener S., Scheler, Sener G. (46. Sam), Guhling, Dilauro (74. Teuchert)

Aufstellung SV Würgau:

Löhlein, Jaeckel, Düthorn, Schmaus, Joachim Hemmer, Jonas Hemmer, Raub, Teufel, Schauer, Ehmann (83. Schwab), Heidenreich (46. Schubert)

Torfolge:

1:0 S. Sener (37.), 2:0 G. Sener (40.), 3:0 Mosert (60.), 4:0 Mosert (80.)

Schiedsrichterin: Müller (Assistenten: Gäbelein, Nacak)

Zuschauer: 120

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