Verhaltenskodex

Fußball ist ein Mannschaftssport der uns alle begeistert. Während des Spiels gibt es klar festgelegte Regeln, deren Einhaltung durch einen Schiedsrichter sichergestellt wird. Das Nachwuchsleistungszentrum des FC Coburg hat das Ziel, junge und talentierte Fußballspieler bestmöglich auszubilden. Dabei ist für den Verein auch die Persönlichkeitsbildung seiner Talente von großer Bedeutung, da sie sich durch ihr Verhalten auf und neben dem Platz in erster Linie den Verein repräsentieren. So gelten für Nachwuchsspieler des FC Coburg nachfolgend aufgeführte verbindliche Regeln. Nur so können wir gemeinsam im Fußball Spaß und Erfolg zugleich haben.

 

1.     Respekt, Fairplay und Teamfähigkeit

  • Zwischen Trainer und Jugendspieler einerseits und unter sämtlichen Jugendspieler des FC Coburg andererseits besteht ein vertrauensvolles Klima, welches von jederzeitigem gegenseitigem Respekt geprägt ist. Wer Respekt verlangt, muss ihn auch gegenüber anderen zum Ausdruck bringen. Spieler respektieren deshalb jeden einzelnen Mitspieler in dem Wissen, dass Fußball ein Mannschaftssport ist. Jeder ist ein wichtiger Teil der Mannschaft.

  • Schiedsrichter- / Trainerentscheidungen werden ohne Kommentar akzeptiert. Absichtliche Fouls, Beschimpfungen, Beleidigungen oder Provokationen werden nicht geduldet. Abfällige Gesten und Äußerungen vor allem gegenüber den eigenen Trainern und Mitspielern werden nicht toleriert.

  • Fußball fordert Teamplayer, denn die Mannschaft braucht jeden einzelnen Mitspieler. Jeder Spieler hat sich deshalb in den Dienst der Mannschaft zu stellen. Training und Spiel hat Vorrang vor anderen Hobbys und Terminen (schulische und familiäre Verpflichtungen selbstverständlich ausgenommen). Wer anders gewichtet, wird in seiner Leistung entsprechend beurteilt.

  • Spieler wahren die Gesundheit des sportlichen Gegners und erkennen in jedem Falle dessen sportliche Leistung an.

 

2.     Verhalten, Pünktlichkeit und Sauberkeit

  • Spieler des FC Coburg treten im Verein und auswärts grundsätzlich höflich, bescheiden und freundlich auf und beachten die gesellschaftlichen Regeln. Dies gilt selbstverständlich auch für das Verhalten im Training und Spiel, vor allem gegenüber Schiedsrichtern sowie Spielern und Betreuern der gegnerischen Mannschaft.

  • Wir begrüßen Trainer, Mitarbeiter, Mitspieler und Eltern grundsätzlich per Handschlag.

  • Aus Höflichkeit und Respekt gegenüber Gesprächspartner erwarten wir von Spielern, dass bei Gesprächen und öffentlichen Auftritten keine Mützen getragen werden.

  • Für die Entwicklung des Teamgeistes in einer Mannschaft ist eine gute Kommunikation unter den Mitspielern absolut notwendig. Deshalb ist im Kabinentrakt die Benutzung von Handys, Smartphones, Tablets und iPods verboten.

  • Es wird kein Unterschied bei Nationalität, Glauben, Hautfarbe, Können und Begabung gemacht. Jeder wird gleich behandelt. Der Starke hilft dem Schwachen, der Bessere dem Ungeübten. Spieler des FC Coburg sind weltoffen und tolerant gegenüber allen Kulturen.

  • Für den Umgang miteinander ist für  a l l e  die deutsche Sprache Pflicht.

  • Negative Äußerungen oder bildliche Darstellung von Mitspielern, Trainern oder Mitarbeitern des Vereins im Internet  – bzw. in sozialen Netzwerken oder Chatrooms (z.B. Facebook o. WhattsApp) – werden als vereinsschädigendes Verhalten bzw. Mobbing gewertet und haben harte Sanktionen zur Folge.

  • Als Jugendspieler des FC Coburg muss es der Anspruch sein, sich körperlich und mental optimal auf Training und Spiel vorzubereiten. Pünktliches Erscheinen zu jedem Treffpunkt wird deshalb von jedem Spieler erwartet. Unpünktlichkeit stört das gesamte Team.

  • Spieler des FC Coburg behandeln das jeweilige Sportgelände, die Umkleide- und Duschräume sorgsam und schonend. Es wird stets auf Sauberkeit und Ordnung geachtet. Umkleideräume sind immer sauber zu hinterlassen. Müll ist zu entsorgen.

3.     Trainings- und Wettkampfbetrieb

  • Jugendspieler müssen sich vor Trainingsbeginn beim Aufbau der Trainingseinheiten und nach dem Trainingsende an deren Abbau beteiligen. Mit dem vom Verein gestellten Trainings- und Spielmaterialien ist sorgsam umzugehen. Schmutzige Bälle und Trainingsmaterialien sind zu säubern, ehe sie zurückgeräumt werden.
  • Im Training und im Spiel sind Schienbeinschoner zur Unfall- und Verletzungsvorbeugung zu tragen. Außerdem ist die Abnahme von Schmuck im Training und Spiel Pflicht, sodass Spieler und Mitspieler nicht gefährdet werden.

  • In jeder Trainingseinheit erwarten wir volle Konzentration und Einsatz: Man spielt nur so, wie man trainiert!

  • Am Spieltag ist das Tragen der vollständigen (!) Vereinskleidung (Präsentationsanzug / T-Shirt / Polo-Shirt) und weiterer Gegenstände (Tasche / Aufwärmshirt/ etc.) Pflicht.

  • Bei allen Spielen ist ab Treffpunkt am Spielort die Nutzung von Handys, Smartphones, Tablets und iPods verboten.

  • Stehen für Auswärtsfahrten Klein- oder Reisebusse zur Verfügung, sind diese von allen Spielern auch auf der Hin- und Rückfahrt zu benutzen (Eltern bringen ihre Kinder zum jeweiligen Treffpunkt und holen sie wieder ab). Mitfahrende Eltern können untereinander Fahrgemeinschaften bilden.

4.     Einstellung / Lebensweise

  • Jugendspieler achten auf eine sportlergerechte  Ernährung (viel Obst, ausreichende Kohlenhydrate, Eiweiße und Gemüse). Besondere Beachtung gilt hierbei der sinnvollen und rechtzeitigen Nahrungsaufnahme vor jeder Trainingseinheit und jedem Spiel.

  • Eine sportgerechte Lebenseinstellung ist Grundvoraussetzung für eine entsprechende Leistungsentwicklung! Deshalb erwarten wir den vollständigen Verzicht auf Zigaretten, Alkohol und Drogen!

  • Wir erwarten eine optimale Vorbereitung auf den Wettkampf. Am Tag vor einem Wettkampf ist deshalb der Besuch einer Diskothek oder eines ähnlichen Events untersagt. Die Einhaltung einer altersgerechten Bettruhe am Tag vor jedem Wettkampf ist außerdem selbstverständlich.

  • Der FC Coburg duldet keinerlei Mobbing, Drohungen, Tätlichkeiten, unbeherrschtes Verhalten, Sachbeschädigungen, Diebstähle oder sonstige Straftaten.

5.     Abwesenheit / Verletzungen / Probetraining

  • Zu Saisonbeginn ist der jeweilige Trainer über die Ferienplanung und evtl. Abwesenheiten eines Jugendspielers zu informieren.

  • Spätestens 2 Stunden vor Trainingsbeginn muss ein evtl. Fernbleiben vom Training dem jeweiligen Trainer durch den Jugendspieler selbst mitgeteilt werden. Die Art der Abmeldung (Anruf, SMS, WhattsApp) legt der entsprechende Trainer fest. Spätere Entschuldigungen werden nur in Notfällen akzeptiert und gelten ansonsten als unentschuldigt.

  • Falls ein Spieler auf Grund einer Verletzung nicht am Mannschaftstraining teilnehmen kann, stimmt er mit seinem Trainer ein individuelles Programm ab, um schnellstmöglich wieder fit zu werden. Deshalb ist die Anwesenheit beim Training und Spiel auch bei Verletzung wichtig und verpflichtend (Ausnahmen sind mit dem Trainer persönlich abzustimmen).

  • Für Jugendspieler des FC Coburg sind Probetrainings bei anderen Vereinen grundsätzlich nur mit Zustimmung des NLZ-Leiters oder in dessen Vertretung durch den Jugendleiter erlaubt.

6.     Schule / Ausbildung

Schulische Leistungen oder zu erbringende Leistungen während einer Ausbildung dürfen unter keinen Umständen unter dem Training und Aufwand des Leistungssports beim FC Coburg leiden. Bei entsprechenden Schwierigkeiten kann der NLZ- oder Jugendleiter in enger Absprache mit den Eltern die Reduzierung des Trainings- und Wettkampfaufwandes anordnen.

7.     Folgen / Strafmaßnahmen

Verstöße gegen diesen Verhaltenskodex werden mit nachstehenden Sanktionen geahndet:

1.      Mündliche Verwarnung

2.      Schriftliche Verwarnung verbunden mit Mitteilung an die Eltern

3.      Unterstützung der Kleinfeldtrainer bei der Trainingsarbeit

4.      Trainings- und Spielverbot auf bestimmte Zeit – höchstens für 3 Monate

5.      Ausschluss aus dem NLZ, verbunden mit einem Platzverbot

(nicht zwingend nach der vorangestellten Reihenfolge)

Die vertrauensvolle Zusammenarbeit zwischen Eltern, Trainern und Verein ist Grundlage für eine erfolgreiche Nachwuchsarbeit im Sinne des FC Coburg. Eltern, Trainer und Verein verstehen sich als Partner, die ein gemeinsames Ziel erreichen wollen: die optimale, sportliche Ausbildung der Kinder und Erfolg in der jeweiligen Mannschaft.

Die sportliche Ausbildung und Förderung der Spieler obliegt einzig und allein dem Verein. Wir setzen dafür qualifizierte und nach Möglichkeit durch den DFB lizenzierte Trainer ein. Wir sorgen für eine regelmäßige Qualifikation und Weiterbildung der eingesetzten Trainer und achten auf die Umsetzung der sportlichen Nachwuchskonzeption des FC Coburg durch die Trainer.

Fairness und Respekt im Umgang miteinander

  • Fairness, Respekt und Toleranz kennzeichnen den Umgang zwischen Eltern und den Trainern. Gleiches gilt gegenüber anderen Eltern, den Kindern, dem Gegner und dem Schiedsrichter.

  • Einzelne Spieler werden in keinem Fall für Sieg und Niederlage verantwortlich gemacht.

  • Einzelauszeichnungen von Spielern (z.B. „Bester Spieler“, „Bester Torschütze“ usw.) sollen mit Respekt und Anerkennung begegnet werden. Sie sind immer auch ein Erfolg der gesamten Mannschaft.

Offenheit und Ehrlichkeit im Umgang miteinander

  • Auftretende Probleme oder Konflikte werden offen und ehrlich zwischen den Betroffenen direkt besprochen.

  • Eine Einmischung in die sportlichen Angelegenheiten wird zu jeder Zeit unterlassen und auf die Kompetenz des Trainerteams vertraut.

  • Interne Probleme sollen auch intern gelöst werden.

  • Erster Ansprechpartner soll immer der zuständige Trainer sein.

 

Verhalten am Spielfeldrand

  • Die Eltern gewähren den Kindern eine optimale Unterstützung und setzen sie dabei nicht unter Druck.

  • Die Eltern verhalten sich zu jeder Zeit sportlich und fair. Eine positive Motivation und Unterstützung der Kinder ist erwünscht.

  • Spielanweisungen oder Hereinrufen von taktischen Anweisungen (auch im Training) sind nicht erwünscht. Eltern vertrauen auf die Kompetenz des Trainerteams.

  • Die Eltern sind im Umgang mit „Genussgiften“ den Kindern ein Vorbild. Alkohol und Rauchen am Spielfeldrand oder in Gegenwart der Spieler ist nicht gewünscht.

Erziehungsauftrag der Eltern und des Vereins

  • Positive soziale Werte sollen durch die Eltern vorgelebt werden. Wenn soziales Fehlverhalten von einzelnen Kindern vorliegt, soll dies zuerst im Elternhaus disziplinarisch geklärt werden.

  • Zum „Wohlverhalten“ gehört jederzeitiges höfliches, respektvolles und faires Verhalten der Kinder untereinander, gegenüber dem Gegner, dem Schiedsrichter, anderer Eltern und dem Trainerstab.

  • Die Eltern sollen erzieherische Maßnahmen seitens des Trainerstabes oder des Vereins unterstützen.

  • Die Eltern sind aufgefordert, bei Unklarheiten den Trainerstab oder den Verein nach den Gründen zu fragen. Auch hier ist ein Grundvertrauen in die positiven Absichten des Trainerstabes und des Vereins seitens der Eltern unabdingbar.

Informationspflicht der Eltern

  • Die Eltern sind aufgerufen, den Trainerstab über alle gesundheitlichen Einschränkungen ihrer Kinder ausführlich und umfassend zu informieren. Diese Informationspflicht gilt für Verletzungen und Krankheiten gleich welcher Art, egal ob physisch oder psychisch bedingt.

  • Nur gesundheitlich uneingeschränkt einsatzfähige Kinder dürfen am Training und Wettkampfbetrieb teilnehmen. Auf Aufforderung oder im Zweifel seitens der Nachwuchsabteilung müssen die Eltern ein ärztliches Attest beibringen, das die uneingeschränkte Teilnahmemöglichkeit des Kindes am leistungsorientierten Training und Wettkampfbetrieb bescheinigt.

Maßnahmen bei Fehlverhalten

Wie eingangs erwähnt sieht der Verein sich als ausführendes Organ in einem Team aus Spielern, Eltern und Trainern. Bei mehrmaligen oder einzelnen groben Fehlverhalten gegen vorgenannte Verhaltensregeln werden Konsequenzen der Mitgliedschaft in diesem Team betreffend gezogen. Dies dient dem Schutz der anderen Mitglieder der Teamgemeinschaft, die sich an die genannten Regeln halten.