BL West: FCC - FC Eintracht Bamberg 3:1 (1:0)

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FCC siegt im Spitzenspiel

Mit einem Heimsieg im Topspiel gegen den FC Eintracht Bamberg hat der FC Coburg dem Meisterschaftsrennen in der Bezirksliga West wieder etwas Spannung verliehen. Vor mehr als 400 Zuschauern setzten sich die Vestekicker gegen den Tabellenführer unter dem Strich verdient mit 3:1 durch und reduzierten den Rückstand auf die noch vor wenigen Spieltagen um zehn Punkte enteilten Bamberger so auf vier Zähler. Zum Matchwinner avancierte der überragende FCC-Stürmer Lukas Mosert mit einem Dreierpack, den die durch eine Universitäts-Auslandsreise zahlreicher Akteure erheblich ersatzgeschwächte Eintracht nie in den Griff bekam.

Den besseren Start in diese letzte Coburger Chance, um die Titelvergabe ein ernstes Wörtchen mitzureden, erwischten allerdings die ebenfalls an Kunstrasen gewöhnten Gäste. Sie wirkten anfangs etwas bissiger und handlungsschneller, während den Vestekickern der Druck, siegen zu müssen, doch anzumerken war. Für Gefahr sorgten vor allem die Standards von FCE-Kapitän Schmittschmitt, der einen direkten Freistoß aus 20 Metern an die Latte setzte (20.) und mit einem weiteren den große Sicherheit ausstrahlenden Coburger Keeper Churilov zu einer Glanzparade zwang (29.). Auf der anderen Seite verpassten Carl, Dilauro und S. Sener aus aussichtsreichen Positionen. Nach einer halben Stunde hieß es aber plötzlich Vorteil Coburg: Nach einer Sener-Ecke war Mosert am langen Pfosten zur Stelle und köpfte unbedrängt zum 1:0 ein. Diese Führung verteidigte die Heimelf bis zur Pause, wobei bei Linz`s Lattenknaller (44.) Fortuna nochmals hilfreich war.

Der zweite Durchgang gehörte jedoch eindeutig der Christl-Elf: Schon kurz nach Wiederbeginn sorgte Mosert in echter Torjägermanier für die 2:0-Vorentscheidung. Nach einer Hereingabe von Carl setzte er sich im Sitzen und dann Stehen gegen drei Gegenspieler durch (47.). Die Vestekicker verpassten in der Folge wiederholt gegen den starken Gästetorwart Dellermann das 3:0, ehe wieder Mosert per Kopf am schnellsten reagierte (72.). Statt eines durch S. Sener sogar möglichen Vier-Tore-Vorsprungs (77.) kamen die Gäste mit ihrer ersten Gelegenheit in der zweiten Hälfte doch zum Ehrentreffer, den ihr Bester, Popp, besorgte (80.). Dabei blieb es trotz einer letzten FCC-Großchance, bei der Guhling zu überrascht war, um das Leder aus fünf Metern kontrolliert verwerten zu können (85.).

Darüber, dass der Erfolg der daheim weiter ungeschlagenen (neun Siege, ein Remis) Vestekicker in Ordnung geht, waren sich beide Trainer einig. Eintracht-Coach Hutzler war mit seiner jungen Notelf nicht unzufrieden, haderte aber etwas mit dem Abwehrverhalten bei den Gegentoren. Die Leistung des Gegners nötigte auch FCC-Trainer Christl höchsten Respekt ab. „Bamberg hat uns alles abverlangt“, bekannte er. Insgesamt war die temporeiche und hochklassige Partie eine absolute Werbung für den Amateurfußball. Der rundweg positive Eindruck wurde allein durch das Verhalten des Bamberger Ultra-Fanblocks getrübt, der schon bei Eintreffen mit Böllern grüßte und während des Spiels trotz Ordner- und Polizeieinsatz Pyros abbrannte.

Aufstellungen:

FC Coburg: Churilov, Kimmel, E. Heinze, F. Carl (90.+2 Teuchert), Schmidt, Mosert (88. Schiebel), E. Sener, S. Sener, Scheler (80. Guhling), Dilauro, Sam

FC Eintracht Bamberg: Dellermann, Popp, Ott, Schmitt, Wich (46. Schmeußer), Linz, Hofmann, Renner, Kollmer, Schmittschmitt, Nögel

Torfolge: 1:0 Mosert (30.), 2:0 Mosert (47.), 3:0 Mosert (72.), 3:1 Popp (80.)

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