LLNordost: FCC - 1. FC Herzogenaurach 4:2 (4:0)

|   1. Mannschaft

FCC landet ersten Coup

Und sie können es doch: Erstmals seit der Rückkehr in die Landesliga haben die Vestekicker einen Dreier eingefahren. Im Aufsteigerduell gegen den 1. FC Herzogenaurach setzten sich die Schützlinge von Coach Lars Scheler mit 4:2 durch und sind damit auch „Ergebnis-technisch“ eine Liga höher angekommen. Gegen die Elf aus der Sportartikelstadt gelang dem FC Coburg nicht nur das erste 1:0 der Saison, sondern ein 3:0-Traumstart nach elf Minuten. Mit dieser Führung im Rücken bot der FCC über weite Strecken der Partie eine souveräne Vorstellung, geriet allerdings in der Schluss-Viertelstunde nochmals etwas in Bedrängnis. Das war den Coburgern aber letztlich einerlei, wie Schelers erleichtertes Fazit verdeutlichte: „Ich bin einfach froh, dass die Jungs sich belohnt haben!“

Die Partie ließ sich allerdings anders an, denn die ersatzgeschwächten Gäste suchten vom Anpfiff weg ihr Heil in aggressivem Forechecking. Um ein Haar hätten sie den FCC damit überrumpelt, doch Teucherts Kopfball-Klärungsversuch landete „nur“ am Torpfosten (3.). Derart wachgerüttelt machten die Vestekicker mächtig Dampf. Mc Culloughs Linksschuss aus 14 Metern konnte Gästekeeper Reklin noch parieren (5.), doch gegen das 20-Meter-Geschoss des groß aufspielenden S. Sener ins Kreuzeck war er machtlos (7.). Coburg legte sofort nach: Mosert schickte Scheler über rechts auf die Reise, und bei dessen flacher Hereingabe war er selbst aus 12 Metern zur Stelle und netzte gegen die Laufrichtung des Torwarts zum 2:0 ein (9.). Wieder nur zwei Minuten später dann schon die Vorentscheidung, als Dilauro mit seinem gewaltigen Fernschuss zum 3:0 ebenfalls die Bewerbung zum Tor des Monats einreichte. Coburg blieb dominant und vor allem über S. Sener gefährlich, der praktisch mit dem Pausenpfiff sogar das 4:0 einleitete. Sein flaches Anspiel in den Strafraum ließ Mosert perfekt zu Mc Cullough prallen, der überlegt einschob.

In Durchgang zwei verpassten unter anderem Mosert und Mc Cullough eine noch höhere Führung, ehe der FCC in der Schlussphase plötzlich offensichtlich Angst vor der eigenen Courage bekam. Der von Stübing, dem auffälligsten Gästespieler, präzise bediente Rockwell ließ die erste Chance noch ungenutzt (73.). Scarcella machte es dann besser, indem er einen per Kopf verlängerten Abschlag sicher zum 4:1 verwertete (81.). Und als nur zwei Minuten später Rockwell eine Maßflanke des eingewechselten Scheller einnickte, kam tatsächlich nochmals Spannung auf. Aber mit einer Parade von Churilov und per Kopfabwehr auf der Linie brachten die Vestekicker den Sieg über die Ziellinie.

Der Spielertrainer der Gäste, Jakob Karches, haderte denn auch vor allem mit der Anfangsphase: „Wir können 1:0 führen, und Coburg erzielt mit drei Schüssen drei Tore. Die haben sie sich scheinbar in den letzten Spielen `aufgespart´. Wir hatten heute große personelle Probleme, die wir nicht wettmachen konnten.“ Für FCC-Trainer Scheler war der Start seines Teams ebenfalls entscheidend. „Wir haben die ersten Chancen genutzt, und man hat gemerkt, wie das die Mannschaft befreit hat. Dass sie am Ende etwas unsortiert war, ist nach den letzten Ergebnissen nicht ungewöhnlich.“ Jedenfalls können die Coburger nun mit einigem Rückenwind in das Nachholspiel beim Baiersdorfer SV am kommenden Mittwoch gehen.

Aufstellung FC Coburg:

Churilov, Kimmel, E. Heinze, Schmidt, Mc Cullough (90.+3 König), Mosert, S. Sener, Teuchert, Scheler (70. A. Guhling), G. Sener (L. Heinze), Dilauro

Aufstellung 1. FC Herzogenaurach:

Reklin, Rahe (57. Scarcella), Burkhardt (46. Maschke), Karches, Geinzer, Müller, Spielmann, Stübing, Rockwell, Kratz, Danhof (77. Scheller)

Torfolge: 1:0 S. Sener (7.), 2:0 Mosert (9.), 3:0 Dilauro (11.), 4:0 Mc Cullough (45.+1), 4:1 Scarcella (81.), 4:2 Rockwell (83.)

Schiedsrichter: Schaab (Assistenten: Föller, Wolf)

Zuschauer: 200

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