Eine höchst vermeidbare und daher überaus ärgerliche 1:2-Niederlage hat sich die U15 des FC Coburg im Bayernliga-Heimspiel gegen Don Bosco Bamberg eingehandelt. Die furios in die Saison gestarteten Schützlinge von Coach Calle Schiebel konnten aus einer drückenden spielerischen Überlegenheit und einer Fülle bester Chancen kein Kapital schlagen und scheiterten letztlich an ihrer mangelnden Kaltschnäuzigkeit. Bereits in Durchgang eins hätten die Vestekicker alles klar machen können und müssen, doch Kopfbälle aus kürzester Distanz landeten ebenso wenig in des Gegners Gehäuse wie Schüsse aus bester Position und Eins-gegen-Eins-Duelle vor allem über links. In der zweiten Halbzeit verlor der FCC etwas an Schwung; gleichwohl fiel das gegnerische 0:1 durch Frederik Simin mehr oder weniger aus dem Nichts (46.). Kurz darauf sorgte der beste Spieler auf dem Platz, Riyazdin Khalili, mit einem großartigen Links-Schlenzer vom rechten Strafraumeck für das hoch verdiente 1:1 (50.). Coburg wollte mehr und wurde von den gnadenlos effektiven Bambergern eine Minute vor Schluss ausgekontert. Der 1:2-Siegtreffer von Ben Sigl nach toller Kombination stellte den Spielverlauf zwar mehr oder weniger auf den Kopf. Aber der FCC hat sich die Niederlage letztlich auch selbst zuzuschreiben: Wer seine Chancen nicht verwertet, wird auf Bayernliga-Niveau eben meist bestraft.
