Ein erstes echtes Ausrufezeichen hat die U17 des FC Coburg in der Rückrundenvorbereitung gesetzt: Gegen den klassenhöheren TSV Großbardorf drehten die Karg-Schützlinge in echter „Wunder-von-Bern-Manier“ einen frühen 0:2-Rückstand in einen letztlich verdienten 3:2-Erfolg. Nach zuvor schon drei glatten Zu-Null-Erfolgen (5:0 gegen Carl Zeiss Jena II; 2:0 gegen SG Quelle Fürth II; 7:0 gegen die SG 1. Suhler SV 06) stellten die Vestekicker ihre gute Frühform damit erstmals gegen einen Landesligisten unter Beweis – gegen den sie in der Sommervorbereitung noch klar mit 1:3 unterlegen waren.
Dabei schien die Partie gegen den FCC zu laufen. Denn während Noah Strobel per an ihm selbst verursachtem Elfmeter sowie aus zwei Metern am Gästekeeper scheiterte und Tim Oikonomides aus vielversprechender Position verzog, schlugen die Grabfeld-Gallier eiskalt zu: Nach einer FCC-Ecke konterten sie blitzschnell zum 0:1, und wenig später nutzten sie die wiederholte Desorientierung in der Coburger Defensive zum 0:2. Dem FCC gelang in dieser Phase nicht viel, Ungenauigkeiten im Spielaufbau und fehlende Handlungsschnelligkeit zogen sich durch alle Mannschaftsteile. Dann aber brach Elias Müller über links durch und bediente maßgerecht die spielfreudige Sturmspitze Luis Leistner, der zum 1:2 verkürzte.
In Durchgang zwei brauchten die Vestekicker etwas, um ins Spiel zu finden, waren aber ab Minute 50 eindeutig die Herren im Haus. Und das zahlte sich aus: Eine feine Kombination von Roman Guhling über Luca Schreiber beförderte Elias Müller per Kopf zum Ausgleich ins Netz. Und wenig später spielten Guhling und Leistner Edel-Joker Erik Neubauer frei, der cool zum 3:2 einnetzte. Dabei blieb es, was umso beachtlicher ist, als mit Nick Gregorzewski, Thomas Gerold und Fynn Bissot drei Leistungsträger des älteren Jahrgangs fehlten. Und mit Blick auf die erste Halbzeit muss Coach Philipp Karg auch keine Sorgen haben, bei seinen Mannen nichts mehr verbessern zu können…
