Am 5. Spieltag in der Bayernliga Nord duellierte sich die Schiebel-Truppe der Vestekicker gegen das Altstädter-NLZ aus Bayreuth. Und dieses Duell begann furios. Mit dem ersten Angriff auf das Gästetor gleich das umjubelte 1:0 für den FCC durch Hannah Mesch, die nach vorherigem grandiosen Pass in die Schnittstelle von Riyadzin Khalili cool und abgezockt einlochen kann. Ein toller Start, der auch entsprechend gefeiert wurde.
Bayreuth feierte nicht, denn fast im direkten Gegenzug (3. Spielminute) pennte die Hintermannschaft der Coburger, so dass Max Materne von der Spielvereinigung leichtes Spiel hatte, den sofortigen Ausgleich zum 1:1 zu erzielen.
In der Folgezeit erarbeitete sich die Mannschaft der Vestestädter zunehmend in einer beidseitig fair, aber auch kampf- und laufstarken, Partie ein Übergewicht, doch trotz einiger hochkarätiger Torchancen gelang einfach nicht der Führungstreffer. Von Bayreuth, die defensiv gut entgegenhielten, war außer bei wenigen Standards nicht viel zu sehen. Bis zur 33. Spielminute aus dem nichts - eine schnelle Kombination über links außen mit einer sehenswerten Flanke in den Strafraum konnte Max Materne gekonnt, aber auch weitgehend ungestört annehmen und vollendete zur überraschenden Führung für die Gäste zum 1:2. Dies war dann auch der Pausenstand.
Die zweite Spielhälfte kann in wenigen Worten beschrieben werden: Coburg dominierte und mit schönen Spielkombinationen begann ein Offensivspektakel. Leider endete dies zumeist am 16zehner der Gäste, es fehlte die zündende Idee die Kugel dort hinzubringen, wo sie aus Coburger Sicht hinsollte und auch verdient gewesen wäre. Bayreuth stellte sich defensiv immer kompakter auf und bis auf wenige Konter, die allerdings jeweils erfolglos endeten, war offensiv nicht viel los.
Ergebnis dieser Defensivarbeit der Gäste waren unzählige Ecken und Freistöße für die Schiebel-Mannschaft und eine solche Standardsituation in der vorletzten Spielminute erlöste die Vestekicker. Hannah Mesch schnappte sich das Leder und zog dieses über die Mauer fast genau auf den Torwart, der die Vestekicker mit einem Lapsus, der Ball glitt durch seine Hände, für deren intensiven Ausgleichsbemühungen zum 2:2 belohnte.
Fazit: Der Ausgleich war mehr als verdient, dennoch hätte aufgrund der Dominanz der Coburger ein Sieg die wahren Spielverhältnisse eher wiedergegeben. Aber wie heißt es so schön: „hätt macht net fett, hat macht satt“.
