Vier Spieler- und zwei Trainerwechsel zu Bundesliga-Nachwuchsleistungszentren

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Insgesamt haben bereits 26 Vestekicker-Spieler und drei -Trainer den Sprung geschafft ...

Die nächsten heißen Eisen aus der FCC-Talentschmiede

 

Auch in diesem „Corona-Sommer“ liefert der FC Coburg einen nachdrücklichen Beleg für seine Rolle als Talentschmiede: Mit Riyazdin Khalili, Luca Bernhardt, Finn Kolb und Maximilian Müller wechseln erneut vier junge „heiße Eisen“ vom FCC in Bundesligaleistungszentren. Seit dem Jahr 2016 haben damit 26 (!) Talente aus dem Coburger Nachwuchsleistungszentrum (NLZ) den Schritt zu einem Profiverein geschafft - und dies völlig zu Recht, wie der Umstand zeigt, dass rund 80% von ihnen auch 2020/21 noch auf dieser Ebene spielen werden.

Daneben entpuppt sich der FCC zunehmend auch als Sprungbrett für Trainertalente: Mit Carl-Philipp Schiebel und Marcel Renner werden zwei ambitionierte FCC-Übungsleiter in der kommenden Spielzeit das Trainerteam des FC Nürnberg verstärken. Für Wolfgang Gremmelmaier, 1. Vorsitzender des FC Coburg, eine Bestätigung für die Qualität der Arbeit bei den Vestekickern: „Wir haben uns als Ausbildungsverein inzwischen einen hervorragenden Ruf erarbeitet, und der wird weiter untermauert. Unsere jungen Spieler und Trainer sind für die Bundesligisten einfach interessant!“

Seit rund zweieinhalb Jahren hatte Riyazdin Khalili (Jahrgang 2006) als Mittelfeldmotor und Topscorer in der Bayernliga-U15 des FC Coburg für Furore gesorgt und sich eine Vielzahl von Regional- und Bayernauswahlberufungen verdient. Nun wird der Anfang 2016 aus Afghanistan geflüchtete und im Winter 2017 vom SC Oberlind in das NLZ des FCC gewechselte Offensivkünstler in das Fußballinternat des FC Nürnberg aufgenommen. Dort wird er voraussichtlich in der kommenden Spielzeit mit dem Jahrgang 2005 und damit zusammen mit dem Ex-FCCler Dustin Forkel in Vorbereitung auf die nächstjährige U17-Bundesliga in der U16-Bayernliga auflaufen.

Bereits seit der Saison 2016/17 wurde der vom FC Adler Weidhausen gekommene Luca Bernhardt (Jahrgang 2007) beim FCC mit dem fußballerischen Einmaleins vertraut gemacht. Zuletzt war der mehrfache Regionalauswahlspieler Leistungsträger der U13-Bezirksoberligamannschaft der Coburger. Er wird nun Spieler der SpVgg Greuther Fürth, Partnerverein des FC Coburg, für die damit 2020/21 acht FCC-Talente auflaufen werden.

 Ein echtes FCC-Eigengewächs ist der 2008 geborene Finn Kolb, der schon seit der G-Jugend das Torwarttrikot der Vestestädter trägt. Gleich bei seinem ersten Bambini-Turnier als bester Keeper ausgezeichnet wurde er von den Coburger Torwarttrainern Marcel Renner und Oleksandr Churilov in allen Bereichen des modernen Torwartspiels ausgebildet. Er wird jetzt – wie Riyazdin Khalili – Clubberer und für den FCN in der U13-Förderliga Bälle halten. Damit sind für die Nürnberger in der neuen Saison sechs ehemalige FCC-Spieler im Einsatz.

Mit Maximilian Müller (Jahrgang 2005) strebt ein weiterer Keeper aus dem FCC-NLZ nach höheren Fußballweihen. Er kam vor der Spielzeit 2019/20 vom FC Eintracht Bamberg nach Coburg, wo er in der U15-Bayernliga für die Vestekicker zwischen den Pfosten stand. Ihn zieht es zum an die 2. Bundesliga „anklopfenden“ FC Würzburger Kickers.

 

Auch wenn sie sportliche Rivalen sind, so sind sich die Nachwuchsabteilungen der SpVgg Greuther Fürth und des FC Nürnberg in der Bewertung der Coburger Jugendarbeit absolut einig: „Wir sehen es als Glücksfall an, den FC Coburg mit seiner seit Jahren qualitativ hochwertigen Nachwuchsarbeit zu unseren Partnervereinen zählen zu können“, sagt Fürths Nachwuchschef Mirko Reichel sowie der sportliche Bereichskoordinator Enzo Vitale.

Und Nürnbergs Nachwuchskoordinator Michael These weiß: „Der FC Coburg leistet eine hervorragende Talentförderung. Nicht umsonst haben wir in den letzten vier Jahren acht Spieler vom FCC zu uns geholt.“

Das NLZ der Vestekicker erweist sich aber nicht nur für Spieler, sondern auch für Trainer als ausgezeichnetes Ausbildungsumfeld und Sprungbrett zu Bundesligisten:

So wird Carl-Philipp Schiebel in der neuen Saison sein Fußballwissen als Co-Trainer an die in der höchsten U15-Spielklasse antretenden Talente des FCN weitergeben. Er trifft dort auf einen „alten“ Bekannten: Cheftrainer der U15 ist Markus Fischer, bis vor zwei Jahren Coburgs NLZ-Leiter und FCC-Trainer. Schiebel – jahrelang selbst Spieler des FCC – war seit 2012 mit großem Erfolg Jugendtrainer des FC Coburg, für den er ein Jahr die U10, zwei Jahre die U11, drei Jahre die U12 und zuletzt zwei Spielzeiten die U15-Bayernligamannschaft coachte. Er ist DFB-Stützpunkttrainer in Coburg, seit 2016 Inhaber der DFB-B-Trainerlizenz und seit 2019 der Jugend-Elite-Lizenz. Markus Fischer freut sich auf die erneute Zusammenarbeit: „Calle und ich hatten in Coburg gemeinsam viel Spaß und Erfolg. Das wollen und werden wir beim Club entsprechend fortsetzen. Im Trainer-Team kann jeder seine Stärken einbringen, so dass wir uns sehr gut ergänzen werden.“

Die Anzahl der Wechsel von FCC-Nachwuchskeepern zu Bundesligisten in den letzten Jahren tragen eindeutig die Handschrift von Torwarttrainer Marcel Renner. Er ist seit 2012 für die Vestekicker im Nachwuchs- und Erwachsenenbereich tätig und wird zukünftig ebenfalls das Trainerteam des FCN verstärken. Renner, als Spieler in der Jugend und bei den Erwachsenen für den 1. FC Mitwitz und den DVV im Kasten, hat sich als Torwarttrainer schon weit über das Coburger Land hinaus einen Namen gemacht. Der Inhaber der BFV/DFB-Torwarttrainerlizenz (seit 2013) und der DFB B-Lizenz Leistungssport (seit 2014) ist auch als Torwarttrainer für DFB-Stützpunkte und Regionalauswahlen in Oberfranken tätig und gefragter BFV-Referent für Torwarttraining bei Trainerschulungen und -ausbildung in Nordbayern.

Für die Vestekicker selbst sind all diese Wechsel Fluch und Segen zugleich, wobei der Schwerpunkt ganz eindeutig auf letztem liegt, wie NLZ-Leiter Matthias Christl betont: „Natürlich verlieren wir wieder vier tolle Nachwuchsspieler und zwei ausgezeichnete Trainer. Aber genau dafür arbeiten wir im NLZ: Junge Menschen entwickeln und ihnen Chancen – auch, aber natürlich nicht nur – im sportlichen Bereich eröffnen. Und wenn man in die höherklassig spielenden Erwachsenenteams im weiten Umkreis schaut, erkennt man unschwer, welche Bedeutung unsere Arbeit für den Fußball der gesamten Region hat.“

Die Fortsetzung dieser Erfolgsgeschichte ist bereits in Arbeit. Weitere FCC-Nachwuchsspieler sind in Perspektivkadern von Bundesligisten und werden laufend von diesen gesichtet. Und dass der Vestekicker-Jahrgang 2010 in der Saison 2019/2020 unter anderem Siege gegen den Bayer 04 Leverkusen, die TSG Hoffenheim, RB Leipzig, den HSV, den FCN und die SpVgg Greuther Fürth eingefahren und gegen den FC Bayern München und den 1. FC Köln Unentschieden gespielt hat, dürfte die Begehrlichkeiten der Profiklubs nicht verringert haben.

Anmeldungen zum Probetraining beim FCC sind übrigens unter https://vestekicker.de möglich.

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