LL Nordwest: 1. FC Lichtenfels - FCC 0:1 (0:0)

|   1. Mannschaft

FCC auf neuen Wegen

Gewissermaßen neue Wege hat der FCC mit seinem 1:0-Auswärtssieg beim 1. FC Lichtenfels beschritten: Der Erfolg war nicht nur das erste Zu-Null-Spiel der Müller-Elf in der laufenden Saison, sondern mit dem zweiten Derby-Erfolg hintereinander ein Zeichen dafür, dass die Vestekicker plötzlich auch Nachbarschaftsduelle können. Und erstmals seit langer Zeit konnte Coburg eine Begegnung in der Schlussphase für sich entscheiden, die der Gegner lange vorher schon auf seine Seite hätte ziehen können. Denn bis Minute 48, als Lichtenfels durch Tobias Zollnhofer seine letzte Großchance vergab, stellte der Gastgeber das bessere und torgefährlichere Team. Aber im Ergebnissport Fußball zählt der Endstand, und den besorgte FCC-Angreifer Tevin Mc Cullough in Minute 84 durch einen „Willens-Kopfball“ nach einem Standard von Gökhan Sener.

Der FCL war vom Anpfiff weg die aggressivere und mehr im Derbymodus operierende Mannschaft und sorgte vor allem über die rechte Angriffsseite immer wieder für Torgefahr. Aber Lukasz Jankowiak nach elf Minuten sowie Maximilian Pfadenhauer und Lukas Schamel kurz vor der Pause ließen beste Chancen ungenutzt. Coburg konnte sich bis dahin nur vorübergehend vom Lichtenfelser Pressing befreien, scheiterte mit zwei guten Abschlüssen von Flügel-Turbo Ricardo König und Zweikampf-Monster Jonathan Baur aber am hervorragend haltenden Hausherrenkeeper Jonas Michel.

Nach dem Schreckmoment kurz nach dem Seitenwechsel gewannen die Vestekicker dann aber die Spielkontrolle. Ricardo Königs Rechtsschuss nach wunderbarer Kombination wurde gerade noch geblockt (65.), und Aykut Civeleks Linksschuss nach schöner Vorarbeit von Adrian Guhling wurde von Jonas Michel großartig pariert (80.). So war die späte FCC-Führung letztlich folgerichtig und aufgrund der Entwicklung, die das Spiel genommen hatte, nicht unverdient. Anders als zu Saisonbeginn blieb Coburg auch in der Schlussoffensive des Gegners defensiv sehr stabil, Jonathan Baur, Daniel Alles, Gökhan Sener und Daniel Sam räumten alle Lichtenfelser Flanken ab. Damit haben sich die Vestekicker auf Tabellenplatz vier vorgeschoben, den sie am kommenden Wochenende im Heimspiel gegen den unmittelbaren Verfolger SV Euerbach/Kützberg (Samstag, 9.10., 14.00 Uhr) festigen können.

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