Eine Halbzeit Anlaufzeit hat der FC Coburg benötigt, um im ersten Testspiel nach der Winterpause ins Rollen zu kommen. Bei Thüringenligist SpVgg Geratal hatten die Vestekicker, für die Sertan Sener sein Comeback gab, 45 Minuten lang ordentlich Sand im Getriebe. Zu wenig Ballkontrolle und zu viel Ungenauigkeit waren der Grund dafür, dass bis auf zwei Gelegenheiten von Ricardo König und Tevin Mc Cullough offensiv nichts zusammenlief. Die Gastgeber hingegen waren in ihrem bereits dritten Test brandgefährlich und führten verdient mit 2:0, weil sie durch Heyer (13.) und Hatzky (30.) zwei Nachlässigkeiten der FCC-Defensive nutzten. Ganz anders dann das Bild in Durchgang zwei: Die Coburger Kombinationsmaschine lief auf Hochtouren und Geratal hatte nur mehr wenig entgegenzusetzen. Zum „man of the match“ avancierte Mittelstürmer Mc Cullough, der zweimal nach Vorbereitung von Kevin Hartmann – erst nach dessen Flachpass (50.) und dann per Kopf auf Kopfballvorlage (80.) – ausglich und in Minute 89 Aykut Civelek den 3:2-Siegtreffer auflegte. FCC-Coach Lars Müller war letztlich nicht unzufrieden: „Das waren zwei völlig verschiedene Halbzeiten. Man hat uns die drei Monate Spielpause deutlich angemerkt. Aber nach der Pause haben wir den Ball viel besser bewegt und die Außenbahnen gefunden. Der Anfang ist jedenfalls gemacht!“
