Große Moral hat die U23 des FC Coburg bewiesen. Bei Aufstiegsaspirant VfB Einberg erarbeiteten sich die jungen – mit sieben A-Junioren aufgelaufenen – Vestekicker ein verdientes 1:1-Unentschieden, obwohl sie zeitweise mit zwei Spielern Unterzahl einem Rückstand nach einem umstrittenen Elfmeter hinterherlaufen mussten. Doch der von Lars Teuchert ausgezeichnet eingestellte FCC ließ sich nicht aus dem Konzept bringen und feierte den späten Ausgleichstreffer von Paul Schwarz (83.) wie einen Sieg.
Halbzeit eins sah eine ausgeglichene Partie, in der Coburg durch Henrik Guhling und Daniel Steuerwald zwei sehr gute Gelegenheiten zum Führungstreffer liegen ließ und auch die Hausherren wiederholt am ersten Treffer schnupperten. Rund um den Seitenwechsel kam es kann jedoch knüppeldick für den FCC: Erst erkannte der Referee trotz großer Coburger Proteste nach einem Zweikampf auf Foul an Kevin Skiba und Luca Skiba verwandelte den Strafstoß sicher (42.). Dann wurde Jannik Schmidt mit glatt Rot (56.) und kurz darauf Daniel Kimmel mit Gelb-Rot (60.) des Spielfelds verwiesen. Aber die Vestekicker hielten mit großem läuferischem Aufwand und jeder Menge Kampfgeist dagegen, Keeper Albin Thaci zeigte mehrere Glanzparaden, und nachdem Einbergs Sebastian Faber nach Foul an Roman Guhling ebenfalls den gelb-roten Karton gesehen hatte (69.), war der FCC am Drücker. Die Belohnung gab es in Minute 83: Maximilian Graß spielte einen feinen Flugball auf Roman Guhling, den dieser per Kopf auf Paul Schwarz querlegte – und der blieb eiskalt.
Damit haben die Coburger Youngster dem nächsten Kreisliga-Spitzenteam mit zählbarem Erfolg Paroli geboten und Selbstvertrauen für die kommenden schweren Aufgaben im Rennen um den Klassenerhalt gesammelt.