U14 Förderliga: FCC - SpVgg Ansbach II 3:2 (0:1)

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Viertes Spiel – Vierter Sieg … Vestekicker-Comeback in den letzten 20 Minuten!

Bei leichtem Nieselregen erwarteten die Vestekicker die SpVgg Ansbach. Da die Gäste in ihren ersten drei Spielen jeweils nur knapp gegen die Topmannschaften aus Bamberg, Schweinfurt und Bayreuth verloren hatten, durfte man sich auf ein spannendes Spiel freuen.

Die ersten beiden Spielminuten gehörten den körperlich überlegenen Ansbachern. Von den ersten Angriffen konnten sich die Vestekicker bis zur 11. Minute erholen und hatten selbst die eine oder andere Chance - doch diese wurde nicht konsequent zu Ende gespielt. Ein Coburger Angriff durch Ferdinand Barth in der 14. Minute über die linke Seite brachte nichts ein. Er kam zwar im 16er zu Fall, der Pfiff des Schiedsrichters blieb allerdings aus. Ferdi konnte den Ball zwar noch in die Mitte bringen, mehr kam dabei allerdings nicht raus.

Ab da übernahmen die Ansbacher immer mehr das Geschehen. Sie standen sehr hoch, liefen früh an und spielten nahezu nur hohe weite Bälle. Diese konnten zwar weitestgehend geklärt werden, doch die Coburger konnten ihre Bälle nicht festmachen. Hierdurch kamen die Ansbacher immer wieder gefährlich vors Coburger Tor, doch bisher gingen ihre Schüsse neben das Gehäuse.

In der 28. Minute dann die Führung für die Gäste. Eine hohe Flanke von halblinks konnte noch geklärt werden, der Ball landete jedoch beim Gegner und dieser schoss von 20 Metern halblinks ins rechte untere Toreck. Nach dem Anstoß fiel fast der Ausgleich, doch die Gäste-Keeperin klärt zur Ecke. Mit dem 0:1-Rückstand ging es für die Vestekicker in die erste Drittel-Pause.

Das Trainergespann Lukas Carl und Felix Wolf nahm positionsgetreue Wechsel zum Anpfiff des zweiten Drittels vor. Aber am Spielverlauf sollte sich auch hier nichts ändern. Ansbach stand weiterhin sehr hoch und lief die Coburger Abwehr noch intensiver an. Vereinzelte Angriffe der Vestekicker (Ferdinand Barth in der 32. Minute, Tim Struppert in der 42. Minute oder Felix Eckstein in der 46. Minute) brachten letztendlich nichts ein.

Die Coburger schafften es nicht, das Spiel in den Griff zu bekommen – die Abspiele erfolgten zu spät, die Pässe waren zu ungenau, die Bälle konnten nicht fest gemacht werden. Insgesamt waren auch viel zu viele hohe Bälle und zu wenig Bewegung im Coburger Spiel. So blieb es nach 60 Minuten beim 0:1 für die Gäste.

Im dritten Drittel wechselten die Coburger Trainer nochmals und stellten das Spielsystem um. Die Vestekicker begannen nun druckvoller und kamen besser ins Spiel und setzten den einen oder anderen gefährlichen Angriff. Und dennoch erzielten die Ansbacher das 0:2, nachdem der Ball vertändelt und nicht sauber geklärt werden konnte (68. Minute). Wer dachte, das Spiel sei gelaufen, der irrte sich gewaltig - die letzten 20 Minuten hatten es in sich!

In der 72. Minute erfolgte endlich mal ein schnelles Passspiel der Vestekicker aus der Abwehr über 4 - 5 Stationen auf die linke Seite. Louis Kremmer spielte sich fein bis zur Grundlinie durch, passte flach in die Mitte und Ferdinand Barth schob am langen Pfosten zum Anschlusstreffer ein. Jetzt ging ein Ruck durch die Mannschaft und die Vestekicker waren endlich auf dem Platz zu spüren. Das Spiel wurde ruppiger und so kamen die Vestekicker in der 75. Minute zu einem Freistoß am halblinken 16er. Ogulcan Ulac nahm sich den Ball, zirkelte mit seinem feinen Füßchen den Ball fast in den rechten Torwinkel … wäre da nicht der Kopf eines Ansbacher Abwehrspielers gewesen. Die darauf folgende Ecke von der rechten Seite schoss Kapitän Louis Kremmer mit links scharf an die Torlinie. Die Ansbacher konnten das nicht verteidigen und fälschten den Ball zum vielumjubelten Ausgleich in der 77. Spielminute leicht ins eigene Tor ab. Nur vier Minuten später bekamen die Vestekicker einen Freistoß 25 Metern halblinks vom Gästetor entfernt zugesprochen und wieder stand Ogulcan Ulac bereit. Diesmal war es der im dritten Drittel eingewechselte Gästekeeper, der den Ball aus dem rechten Torwinkel stark zur Ecke klärte. Und nun erlebten die Zuschauer eine Kopie des Ausgleichtreffers. Louis Kremmer brachte die Ecke mit links scharf an die Torlinie. Die Ansbacher konnten das erneut nicht verteidigen und fälschten den Ball wieder leicht ins eigene Tor ab. Der der Jubel der Vestekicker in der 83. Minute kannte keine Grenzen.

In der 87. Minute herrschte nochmals große Aufregung und die Gäste hatten die große Chance zum Ausgleich: Der Schiedsrichter ließ das Spiel nach einem Foul an einem Ansbacher Spieler weiterlaufen. Der Ball kam über die rechte Seite in die Mitte und der völlig freistehende Ansbacher Stürmer hätte nur einschieben müssen. Stattdessen lupfte er den Ball genau in die Arme des Coburger Keepers Kilian Nickol. Die letzten Minuten inklusive Nachspielzeit brachten die Vestekicker erfolgreich über die Runden.

Der weitestgehend gut agierende Schiedsrichter verteilte in dieser letzten Phase des Spiels drei gelbe Karten und eine Zeitstrafe für die Ansbacher und eine gelbe Karte sowie eine Zeitstrafe für die Coburger.

Am Ende standen die Ansbacher mit leeren Händen da und die Vestekicker gingen als glückliche Sieger vom Platz. Für das nächste Spiel in Schweinfurt am Freitagabend muss unbedingt eine Leistungssteigerung her, sonst bleiben die Punkte bei den Schnüdel.

 

Aufgebot: Kilian Nickol (TW), Ruven Berger, Georg Flessa, Felix Karbitschka, Ferdinand Barth, Louis Kremmer, Ogulcan Ulac, Hugo Schramm, Lukas Engel, Felix Eckstein, Jannis Füßel, Yannis Christl, Tim Struppert, Diego Witzgall, Hannes Stöckinger, Maxim Kel

Trainer: Lukas Carl, Felix Wolf

 

Tore:

0:1          Joel Ndoma (28.)

0:2          Joel Ndoma (68.)

1:2          Ferdinand Barth (72.)

2:2          Louis Kremmer (77.)

3:2          Louis Kremmer (83.)

 

 

 

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