KL CO/LIF: FCC U23 - TSG Niederfüllbach 2:0 (0:0)

|   2. Mannschaft

Klassenerhalt "safe"

Ergebnismäßiges Maximalwochenende für die Fußballherren des FC Coburg: Nachdem die Erste der Vestekicker am Vortag die Landesligameisterschaft eingetütet hatte, hat nun auch die U23 des FCC jegliche Tabellenkalkulationen überflüssig und drei Spieltage vor Saisonende den Klassenerhalt rechnerisch „safe“ gemacht. Durch den 2:0-Heimsieg gegen die abstiegsbedrohte TSG Niederfüllbach hat Coburg auch insoweit Planungssicherheit für 2023/24. Und ganz nebenbei sind die Stößel-Schützlinge nun in der Tabelle auf Rang fünf gestürmt – so weit oben im Klassement war der FCC in der laufenden Saison noch nicht anzutreffen.

Allerdings hatten die Vestekicker ein hartes Stück Arbeit zu erledigen, ehe die drei wichtigen Zähler in trockenen Tüchern waren. Teilweise ersichtlich geschwächt von den Aufstiegsfeierlichkeiten der Ersten taten sich die jungen FCCler im heimischen Stocke-Stadion trotz spielstarker Unterstützung durch die Routiniers Daniel Sam, Tevin Mc Cullough, Carl-Philipp Schiebel und Daniel Steuerwald lange Zeit enorm schwer und kamen in Halbzeit nur zu einer – dafür absolut hochkarätigen – Doppelchance, als Knipser Sam nur den Pfosten traf und Mc Culloughs Nachschuss auf der Linie geklärt wurde. Auf der anderen Seite hatten Oliver Geisler und Jonas Ernst die Großchancen zur Gästeführung, doch Coburgs A-Juniorenkeeper Elias Neumann parierte jeweils überragend. Durchgang eins war für die viel zu behäbig und teilweise fahrig agierenden Coburger mithin einer zum Vergessen, einzig das Halbzeitresultat war semi-positiv.

Ganz anders präsentierte sich der FCC – auch aufgrund einiger Halbzeitumstellungen von Coach Sven Stößel – nach dem Seitenwechsel. Plötzlich war in den Aktionen nach vorne mehr Zug und in den Zweikämpfen mehr Biss, und Niederfüllbach benötigte in den ersten Minuten von Halbzeit zwei wiederholt das Glück des Tüchtigen. Auch damit war es dann in Minute 49 vorbei, als Daniel Sam seinen Status eines Kopfballungeheuers nachhaltig untermauerte, nach einer Ecke in luftige Höhen entschwebte und unnachahmlich das 1:0 erzielte. Coburg blieb nun am Drücker, bedurfte andererseits aber erneut einer starken Neumann-Tat, um vorne zu bleiben. Die Vorentscheidung zugunsten der Hausherren fiel dann nach einem beherzten Flügellauf von Tim Oikonomides. Er bediente Matchwinner Sam in der Mitte, der auf den besser postierten Paul Schwarz weiterleitete, und der besorgte mit einem perfekten Schlenzer von der Strafraumgrenze das 2:0 (68.). Niederfüllbach war dem Anschlusstreffer nur noch einmal nah, aber der gefährliche TSG-Angreifer Ernst setzte das Leder über das Gehäuse. Auf der anderen Seite ließen insbesondere Sam und Steuerwald beste Gelegenheiten liegen, wobei ein höherer Vestekickersieg auch eindeutig des Guten zu viel gewesen wäre.

Letztlich gelang es Coburg im Gegensatz zu den beiden letzten – überaus ärgerlichen – 2:3-Heimniederlagen diesmal, eine sehr durchwachsene Leistung in einen Dreier umzumünzen. Und das tröstet die Gewinner im Ergebnissport Fußball bekanntlich über so manches Missgeschick während der 90 Minuten hinweg.

Torfolge: 1:0 Daniel Sam (49.), 2:0 Paul Schwarz (68.); Schiedsrichter: Deubner (Assistenten: Weid, Weigel); Zuschauer: 80

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