Zurück in die Erfolgsspur hat die U23 des FC Coburg gefunden. Nach der ärgerlichen 0:1-Heimniederlage gegen den TSV Sonnefeld vom Freitag zeigte sich die Elf von Coach Carl-Philipp Schiebel schon zwei Tage später gut erholt. Im nächsten tabellarischen Spitzenspiel setzten sich die jungen Vestekicker (Durchschnittsalter 20,0 Jahre) beim starken – und bislang verlustpunktfreien – Aufsteiger SG TSV Heldritt/TSV Bad Rodach mit 3:1 durch und haben dadurch vorerst Tabellenplatz zwei erobert. Wenn diese Platzierung nach vier Spieltagen auch noch wenig Aussagekraft hat, so haben die Coburger mit dem guten Saisonstart doch jedenfalls unterstrichen, dass sie in dieser Spielzeit über einiges an Potenzial verfügen.
Der Sieg des FCC ging absolut in Ordnung, weil die Gäste weite Teile der Partie dominierten, sich eine Vielzahl von guten Chancen erspielten und die einzige Schwächephase Mitte der ersten Halbzeit – in der sie auch den zwischenzeitlichen Ausgleich hinnehmen mussten – relativ schnell überwinden konnten. Coburg hatte bereits binnen den ersten 90 Sekunden zwei Top-Gelegenheiten durch das Sturmduo Maximilian Kling und Daniel Steuerwald, die jedoch ebenso ungenutzt blieben wie zwei weitere Chancen in der Anfangsphase. Gerade als die Gastgeber, bei denen der Ex-Coburger Johannes Westhäuser eine überzeugende Innenverteidiger-Vorstellung gab, sich etwas gefangen hatten, fiel dann doch das 1:0: Steuerwald bediente Kling punktgenau, und der vollstreckte gnadenlos (24.). Allerdings gab der FCC das Spiel nun etwas aus der Hand, so dass die SG immer wieder vor allem über Spielertrainer Lukas Scheler und Martin Buff mit Tempo Richtung Vestekicker-Tor kamen. Der Ausgleich – Scheler auf Vorlage Buff – war dann nur logische Konsequenz (37.). Aber Coburg kam schnell zurück und griff dabei auf Bewährtes zurück: Steuerwald eroberte fein den Ball, servierte ihn Kling und der schoss cool zur erneuten Führung ins lange Eck ein (41.).
Im zweiten Durchgang, in dem die SG ohne Scheler auskommen musste, bezog das Match seine Spannung vor allem aus dem engen Zwischenstand, denn die Überlegenheit der Vestekicker wurde immer deutlicher. Angetrieben vor allem von Roman Guhling, Henrik Guhling und Loris Simone kam der FCC zu Torchancen und insbesondere durch Florian Seiler zu zwei Hundertprozentern, aber die Vorentscheidung ließ bis in die Schlussphase auf sich warten. Dann tanzte Roman Guhling über links drei Mann aus und schickte Seiler auf die Reise; der legte auf Leon Gunsenheimer quer und es stand 3:1 für Coburg (86.). Dabei blieb es, weil die Mannschaft um Kapitän Valentin Rom defensiv sehr gut arbeitete und nichts mehr zuließ.
Torfolge: 0:1 Maximilian Kling (24.), 1:1 Lukas Scheler (37.), 1:2 Maximilian Kling (41.), 1:3 Leon Gunsenheimer (86.)
